In "Breaking Bad" war er in seiner Rolle als Saul Goodman – der Anwalt, dem die Kriminellen vertrauen – so begnadet, dass er im Anschluss an die meisterhafte Serie seinen eigenen Ableger "Better Call Saul" bekam. Und auch im Hollywood-Kino konnte sich Bob Odenkirk bereits profilieren: 2017 besetzte ihn Steven Spielberg für seinen historischen Journalismus-Thriller "Die Verlegerin", im amerikanischen Original spricht er einen prominenten Neuzugang im Pixar-Animationshit "Die Unglaublichen 2". Doch so wie im Trailer für seinen neuen Film hat man Odenkirk noch nicht gesehen …

"John Wick"-Nachfolger: Bob Odenkirk wird zum "Nobody"

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Bis an die Zähne bewaffnet: Bob Odenkirk in "Nobody".

"Nobody" heißt dieser Film und darin übernimmt Bob Odenkirk die Rolle des Familienmannes Hutch Mansell, der mit posttraumatischer Belastungsstörung zu kämpfen hat. Als zwei Männer sein Haus überfallen, wagt er es nicht einmal, sich zur Wehr zu setzen, um keine alten Traumata zu wecken. Als ihm jedoch keine andere Wahl gelassen wird, zeigt Mansell seine wahren Fähigkeiten: Früher arbeitete er für das organisierte Verbrechen und war einer der besten Auftragsmörder im Geschäft. Durch sein erneutes Aktivwerden weckt er das Interesse eines russischen Drogenbarons, der Mansells Familie bedroht. Der weiß genau: Angriff ist die beste Verteidigung. Den deutschen Trailer zum Film seht ihr hier:

Brutale Action: "Nobody" erinnert an "John Wick" und "Atomic Blonde"

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"Breaking Bad"-Fans werden irritiert sein, den schleimigen Saul Goodman so zuschlagen zu sehen …

An der Seite von Odenkirk werden in "Nobody" unter anderem auch Schauspiellegende Christopher Lloyd, die actionerfahrene Connie Nielsen und der Wu-Tang Clan Musiker RZA mitspielen. Doch für Actionfans zählt vor allem ein Name hinter der Kamera: Einer der Produzenten ist David Leitch, der in der Vergangenheit Regie bei Actionhits wie "Atomic Blonde" oder dem Marvel-Spektakel "Deadpool 2" führte. Am wichtigsten ist jedoch: Als Produzent und Regisseur war er auch beim ersten "John Wick"-Film beteiligt. Der brutale Reißer brachte 2014 Keanu Reeves sein Karriere-Comeback und etablierte ihn als den Actionstar der 2010er. Ob "Nobody" denselben Effekt auf Bob Odenkirk haben wird?

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Als "John Wick" gelang Keanu Reeves eine zweite Filmkarriere.

Denkbar wäre es vom Trailer ausgehend: Der erinnert mit seinem Setting nämlich stark an "John Wick". Beide Filme zeigen einen nach außen gewöhnlichen älteren Mittelstandsmann, der nach einem privaten Vorfall an seine düstere Vergangenheit erinnert wird – und sich als pensionierte Tötungsmaschine entpuppt. Für "John Wick"-Fans ist "Nobody" garantiert Pflichtprogramm. Über die Qualität des Films wird am Ende wohl entscheiden, wie gelungen Regisseur Ilya Naishuller die Actionszenen einfangen konnte.

"Nobody" sollte bereits im Sommer 2020 in den Kinos starten, wurde im Zuge der Coronavirus-Pandemie aber frühzeitig verschoben. Aktuell ist der internationale Kinostart für den 26. Februar 2021 vorgesehen, zu einem deutschen Kinostart gibt es keine genaueren Informationen.