Es gibt Filme, da kommt man aus dem Kino und denkt: "Hä?" Ganz einfach deshalb, weil diese besonders kompliziert erzählt sind oder sich alle Mühe geben, immer wieder neue Haken zu schlagen. Solche Filme können frustrierend sein, dafür ist ihr Aha-Effekt umso gewaltiger, sobald man sie tatsächlich durchdrungen hat. Wer also auf Knobelspaß beim Filmegucken Wert legt, kann sich mit den folgenden Titeln behelfen:

Matrix

Sci-Fi-Action, US, 1999
In "Matrix" erfährt der Protagonist Neo (Keanu Reeves), dass er nur in einer Computersimulation lebt, einer Scheinwelt. Als er aus dieser erwacht, muss er lernen, wie er...

Shutter Island

Psychothriller, US, 2010
"Shutter Island" mit Leonardo DiCaprio beginnt als packender Krimi auf einer abgelegenen Insel, doch schnell wird es arg verwirrend – gar so verwirrend, dass im letzten Akt über zwanzig Minuten lang der ganze Plot noch einmal neu erklärt werden muss. Und gerade, wenn man denkt, man habe alles verstanden, folgt ein böses offenes Ende, das viel Interpretationsspielraum lässt …

A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn

Psychodrama, US, 2001
"A Beautiful Mind" erzählt die Geschichte des Mathematik-Genies John Forbes Nash (Russell Crowe), aber macht es den Zuschauern nicht leicht: Viele andere Figuren des Films sind...

Donnie Darko

Mysterydrama, US, 2001
An der schrägen Filmperle "Donnie Darko" ist so mancher verzweifelt. Was genau hier eigentlich passiert und wie man verschiedene Elemente (zum Beispiel der Mann im Hasenkostüm!) zu deuten hat, muss jeder für sich selbst herausfinden. Der Film ist ein abstraktes Kunstwerk, machte seinen Hauptdarsteller Jake Gyllenhaal aber zum Star – und lebt von seiner unergründlichen Düsternis.

Mother!

Mysterydrama, US, 2017
Düsteres Kammerspiel mit Jennifer Lawrence, das schon als Allegorie auf die Bibel, toxische Beziehungen oder auch Umweltverschmutzung interpretiert wurde. Was davon zutrifft? Alles und auch nichts irgendwie. "Mother!" ist ein psychologisch verstörender Albtraum, in dem Gastfreundschaft bitterböse heimgezahlt wird – mit einem gewalttätigen Ende, das noch wirklich lange nachhallt.

Mulholland Drive – Straße der Finsternis

Thriller, US, 2001
Über die verschiedenen Bedeutungsebenen und Interpretationen von David Lynchs surrealem Meisterwerk "Mulholland Drive" könnte man Doktorarbeiten schreiben. Wer hier unvorbereitet reinschaut, kommt mit lauter Fragezeichen raus. Profi-Tipp: Gar nicht erst versuchen, die Satire auf Hollywood und Film-Klischees zu verstehen, sondern einfach diese irrsinnige Atmosphäre wirken lassen …

Tenet

Action, US, GB, 2020
Christopher Nolan ("Inception", "Interstellar") dreht gern verwirrende Filme, doch mit seinem Agentenfilm-Zeitreise-Mix "Tenet" hat er den Vogel abgeschossen. Das Internet ist voll von ewig langen Erklärbärartikeln, die den irre komplexen Plot aufdröseln – und selbst nach denen ist längst nicht alles klar. Macht aber alles nix: Allein der irren Action wegen lohnt sich "Tenet" definitiv.