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Von "Independence Day" bis "2012": So oft ließ Roland Emmerich schon die Welt untergehen

Roland Emmerich ist der Meister der Katatstrophenfilme. Nun hat der Regisseur sein Karriereende angekündigt. Ein guter Zeitpunkt also, um das Werk des Master of Disaster unter die Lupe zu nehmen.

Roland Emmerich ist einer der wenigen deutschen Filmschaffenden, denen es gelungen ist, in Hollywood Fuß zu fassen. Bereits ab Mitte der 1980er-Jahre machte der 1955 in Stuttgart geborene Regisseur mit ambitonierten, wenn auch trashigen Sci-Fi-Filmen auf sich aufmerksam – auch im Ausland. Mit "Universal Soldier" und "Stargate", die unter Fans bis heute Kultstatus genießen, gelang ihm schließlich der Sprung nach Hollywood. Doch erst sein nächster Film katapultierte Emmerich in Hollywoods A-Liga – und legte sein Image als Apokalypsenexperte für immer fest.

"Independence Day" machte 1996 nicht nur seinen Hauptdarsteller Will Smith über Nacht zum Filmstar. Auch Emmerich avancierte dank der Einnahmen des Sci-Fi-Krachers von über 800 Millionen US-Dollar zum gefragten Regisseur, der offensichtlich ein Talent dafür hat, Zerstörungsorgien auf die große Leinwand zu bringen. Denn die Erfolgsformel von "Independence Day", die Erde durch Aliens, Monster oder sonstige mysteriöse Ereignisse untergehen zu lassen, soll sich fortan wie ein roter Faden durch Emmerichs Karriere ziehen.

Nun hat der Master of Disaster verkündet, dass er noch einen Film machen und sich dann aus dem Filmgeschäft zurückziehen werde. Ein guter Zeitpunkt also um die Karriere von Emmerich unter die Lupe zu nehmen und zu überprüfen, wie oft er denn nun die Welt untergehen hat lassen.

So oft ließ Roland Emmerich schon die Welt untergehen

Zwar streute der deutsche Regisseur auch "kleinere" Projekte wie das Monsterspektakel "Godzilla", den historischen Kriegsstreifen "Der Patriot", den prähistorischen Abenteuerfilm "10.000 B.C.", das famose Drama "Anonymus" oder einen klassischen Actioner wie "White House Down" in seine Filmografie. Dennoch dominierte ganz klar der Katastrophenfilm seine Karriere:

  • Mit "The Day After Tomorrow" schuf Emmerich einen Film, der die Gefahren des Klimawandels auf besonders brachiale Weise verdeutlichte: Riesige Flutwellen, gigantische Tornados und eine anschließende Eiszeit rotten fast alles Leben auf dem Planeten aus.
  • Dann bekam das Jahr 2012 die volle Aufmerksamkeit Emmerichs. Denn laut einer Interpretation des Maya-Kalenders sollte hier die Welt untergehen. Und so ließ der deutsche Regisseur in "2012" Tsunamis, Vulkanausbrüche und Erdbeben auf die Welt los. Am Ende überlebten nur eine Handvoll Menschen und Tiere.
  • Ein paar Jahre später kehrte Emmerich wieder zu seinen Wurzeln zurück und inszenierte mit "Independence Day: Wiederkehr" eine Fortsetzung zu seinem Durchbruchswerk. Wie im ersten Teil überfallen darin Aliens die Erde und legen sie in Schutt und Asche. Doch die Menschheit triumphiert am Ende.
  • In "Moonfall" ließ Emmerich schließlich den Mond auf die Erde stürzen. Auch hier ist die Welt komplett zerstört. Doch es gibt noch ein paar Überlebende.

Fazit: Bisher hat Roland Emmerich also insgesamt fünfmal die Welt untergehen lassen. Am meisten Zerstörung gab es bei "The Day After Tomorrow", "2012" und "Moonfall". Hier blieb von der Erde und ihren Bewohnern mit Abstand am wenigsten übrig. Aber mal abwarten: Wie Emmerich verraten hat, wird sein letztes Werk wohl auch wieder ein Katastrophenfilm.