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Virtueller Kinotag: Streame "Systemsprenger" als Hilfsaktion für dein Lieblingskino

Systemsprenger
Als Initiatve zur Rettung der Kinos wird ein virtueller "Systemsprenger"-Kinotag veranstaltet. Verleih

Am 3. Mai sollte ursprünglich der Kinotag der Deutschen Filmakademie stattfinden und den deutschen Ausnahmefilm "Systemsprenger" würdigen. Doch aufgrund der Coronavirus-Pandemie gibt es eine Alternative, die das Kinoerlebnis nach Hause holt.

2019 waren alle deutschen Kinoaugen auf "Systemsprenger" gerichtet. Der experimentelle Film um eine Neunjährige, die von einer Pflegefamilie zur anderen wechselt und zwischendurch in der Psychiatrie lebt, wurde bei der Berlinale 2019 euphorisch besprochen und gewann u.a. acht Lolas bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises – darunter auch in den Kategorien "Bester Spielfilm", "Beste Regie" und "Bestes Drehbuch".

Am 3. Mai wollte die Deutsche Filmakademie den Erfolgsfilm daher gebührend feiern. Doch das Coronavirus macht das unmöglich. Überall in Deutschland sind die Kinos geschlossen, die meisten Betreiber fürchten um ihre Existenz. An dieser Stelle kommt die Plattform cvod.de ins Spiel, denn hier bieten die Betreiber eine Alternative an. Am 10. Mai soll auf der Internetseite ein virtueller "Systemsprenger"-Kinotag stattfinden – mit Kinosaal-Erlebnis für Zuhause.

Wie funktioniert der virtuelle "Systemsprenger"-Kinotag?

Foto: Verleih, "Systemsprenger" könnte bei der Rettung der Kinos eine wichtige Rolle spielen.

Sonntag, den 10. Mai, steht der Film "Systemsprenger" auf cvod.de als kostenpflichtiger Stream zum Abruf bereit. Die Prozedur sieht folgendermaßen aus: Der Leiter des Events, CINNOVATION Gmbh-Gründer und Port au Prince Pictures-Geschäftsführer Jan Krüger, hatte die Idee, virtuelle Kinosäle zu programmieren, um Filmliebhabern das Kinoerlebnis für Zuhause zu ermöglichen – in Zeiten von Abstandsregeln eine bedenkenfreie Maßnahme.

Am "Systemsprenger"-Kinotag wählen Nutzer ihr Lieblingskino auf der Cinema-Video-on-Demand-Homepage (CVoD) aus und können so mit ihrer virtuellen Eintrittskarte ihr Kino unterstützen. Ein Stream kostet 9,99 Euro, ein Drittel des Umsatzes geht an das vom Nutzer ausgewählte Kino. Die Zahlung erfolgt per PayPal oder Kreditkarte.

Überall in Deutschland nehmen Kinos an der Aktion teil, und hoffen auf viele Teilnehmer, um so zumindest ein paar Einnahmen trotz der für die Lichtspielhäuser verheerenden Corona-Krise verzeichnen zu können.

Zusätzlich zum Film: Live-Aktionen für "Systemsprenger"-Streamer

Nicht nur der vielfach ausgezeichnete "Systemsprenger" wird bei dieser einmaligen Aktion zu sehen sein. Der Nutzer kann den Film in diesen 24 Stunden unbegrenzt streamen und erhält für sein Geld einen Zugangslink zu einem Live-Stream. Dort werden Beteiligte des Films von 16 bis 20 Uhr teilnehmen und den Zuschauern und Fans von "Systemsprenger" Rede und Antwort stellen.

Wer mitmachen will, merke sich den 10. Mai vor. Den Trailer zum Film "Systemsprenger" seht ihr hier:

Der Trailer zu "Systemsprenger". Port au Prince Films