"Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens" war damals nur als Stummfilm und mit wenig technischen Mitteln umsetzbar. Das Zuschauen macht das aus heutiger Sicht eher grotesk als gruselig, die Story dagegen bleibt zeitlos: Sie basiert auf Bram Stokers "Dracula" von 1897 und damit auf der Urmutter aller Vampirgeschichten.

Dabei weiß vermutlich kaum jemand, dass die Adaption des Grusel-Klassikers gewissermaßen illegal war. Statt sich die Rechte an "Dracula" zu sichern, machte der deutsche Filmemacher Murnau (auf dem heute eine Stiftung basiert) Graf Dracula einfach zu Graf Orlok und übernahm die Handlung von Stokers Roman. Nach einem Streit deswegen drohte dem Film damals sogar die Vernichtung.

Nosferatu: Neuauflage kommt 2024

Wäre es so weit gekommen, wäre wohl auch das Remake ausgeblieben: 1978 setzte Kult-Regisseur Werner Herzog den Klassiker mit Klaus Kinski in der Hauptrolle um. Der Film hält sich in vielen Details an das Original, neu waren aber vor allem die gesprochene Dialoge.

25 Jahre später bekommt der Horror-Klassiker nun nochmal eine neue Gestalt. Im nächsten Jahr soll "Nosferatu" als US-Produktion in den Kinos laufen. Neben Johnny Depps Tochter Lily-Rose Depp spielen darin u.a. Nicholas Hoult und Emma Corrin (bekannt und GoldenGlobe-prämiert für ihre Rolle als Lady Di in "The Crown"). Auch Bill Skarsgård ist mit von der Partie: Als Pennywise hat er bereits beste Horror-Erfahrung als Hauptrolle in den Verfilmungen von Stephen Kings "Es". Willem Dafoe treibt einem gerade im Kinofilm "Poor Things" an der Seite von Emma Stone Schauer über den Rücken und ist ebenfalls beim Nosferatu-Remake dabei. Außerdem sollen Aaron-Taylor Johnson, Ralph Ineson und Simon McBurney zur Besetzung zählen. Regie und Drehbuch stammen vom Filmemacher Robert Eggers.

Als Starttermin gab das US-Studio Focus Features Ende Dezember 2024 an. In den USA soll die Neuauflage dann in die Kinos kommen, in Deutschland sollte es etwa zeitgleich so weit sein. Nächstes Jahr könnte es an Weihnachten also besonders gruselig werden.