Zuletzt gab es noch gute Nachrichten über die "Top Gun"-Reihe: Denn ein dritter Teil befindet sich aktuell in Arbeit. Doch jetzt ziehen dunkle Wolken über dem erfolgreichen Franchise auf: Fast zwei Jahre nach ihrem Kinostart steht die Fortsetzung "Top Gun: Maverick" erneut im Rampenlicht – doch diesmal nicht auf der Leinwand, sondern im Gerichtssaal. Im Mittelpunkt der neuesten Kontroverse steht Barry Tubb, der in dem ersten "Top Gun"-Film von 1986 neben Tom Cruise auftrat. Er hat nun Klage gegen die Produzenten von "Top Gun: Maverick" eingereicht, da er im Film gezeigt wurde, ohne wirklich darin mitgewirkt zu haben.

"Top Gun"-Star verklagt Filmproduzenten

Laut der Klage soll das Filmstudio Paramount eine Aufnahme von Tubb aus dem ersten Film aufgegriffen und verwendet haben, ohne ihm die Bildrechte dafür gezahlt zu haben. Ein altes Filmfoto, das Tom Cruise im Film betrachtet, um sich an seine Flugschultage zu erinnern, zeigt auch Tubb, obwohl er nicht als Darsteller in "Top Gun 2" aufgeführt ist. Die Frage, ob Paramount das Recht hatte, Barry Tubb unaufgefordert im Film zu zeigen, steht nun zur gerichtlichen Klärung an.

Barry Tubb, der nur eine kleine Rolle im "Top Gun"-Klassiker hatte, scheint nun einen Anteil des riesigen finanziellen Erfolgs des neuesten Films zu fordern. "Top Gun Maverick" war ein riesiger Hit und spielte fast 1,5 Milliarden US-Dollar ein, gewann sogar einen Oscar für den 'Besten Ton'. Laut Fox News verlangt Tubb nun "Schadenersatz in unbekannter Höhe für die unberechtigte Verwendung seines Bildes".

Es gab schon mehrer Kontroversen um "Top Gun 2"

Die "Top Gun"-Produktion ist kein Fremder für Kontroversen. Vor der Veröffentlichung von "Maverick" gab es Ärger mit der chinesischen Regierung wegen der Darstellung der taiwanesischen Flagge auf einer Fliegerjacke, die Tom Cruise im Film tragen sollte. Nach Protesten wurde die Jacke umdekoriert und im Film wurden nur Fantasieflaggen gezeigt. Darüber hinaus gab es rechtliche Auseinandersetzungen mit den Angehörigen des Journalisten Ehud Yonay, auf dessen Zeitungsartikel der erste "Top Gun"-Film basierte, da er im zweiten Teil nicht mehr genannt oder entschädigt wurde. Der Fall ist immer noch nicht geklärt.