Gelbfarbener Himmel, Beachvolleyball am Strand, Kampfjets in den Lüften und "Highway to the Danger Zone" aus vollen Rohren: "Top Gun" (verfügbar bei Sky) wurde 1986 über Nacht einer der stilbildendsten Filme seines Jahrzehnts und machte Tom Cruise zum Weltstar. Eigentlich undenkbar, so ein Zeitgeist-Phänomen im Jahr 2022 wiederzubeleben – und doch scheint es gelungen. Die ersten Kritiken zu "Top Gun: Maverick" überschlagen sich mit Lob.

Tom Cruise ist wieder mit dabei, genau wie sein einstiger Co-Star Val Kilmer. Zwei Figuren kehren aber nicht in der Fortsetzung zurück – und bei beiden ist ihre Abwesenheit mindestens überraschend. Um die Fragezeichen zu klären, hat Joseph Kosinski, der Regisseur der Fortsetzung erklärt, wie es zu dieser Entscheidung kam.

"Top Gun: Maverick" holt die Frauen nicht zurück

In der Fortsetzung fehlen sowohl Charlotte Blackwood als auch Carol Bradshaw. Dabei sind beide Schauspielerinnen hinter den Rollen, Kelly McGillis und Meg Ryan, immer noch aktiv. Charlotte kam am Ende des Films mit Maverick zusammen und hätte leicht als seine Frau wieder auftreten können. Und Carol ist die Ehefrau des im ersten Film verstorbenen Kampfpiloten Goose, dessen Sohn im neuen "Top Gun" eine Hauptrolle einnimmt. Bei beiden hätte sich die Rückkehr also sogar angeboten.

Kosinski aber verriet im Gespräch mit Insider, dass er nie darüber nachdachte, McGillis oder Ryan anzufragen. Seine Begründung ist denkbar simpel: "Top Gun: Maverick" sollte auf eigenen Füßen stehen und nicht nur auf das Original aufbauen. Wortwörtlich sagte er: "Ich wollte nicht, dass jede Handlung immer nur zurückblickt. Es war wichtiger, neue Figuren einzuführen."

"Top Gun: Maverick" erzählt wieder von Testpilot Captain Pete "Maverick" Mitchell (Tom Cruise), der nach sechsunddreißig Dienstjahren immer noch erfolgreich jeder Chance auf eine Beförderung aus dem Weg gegangen ist. Als sein ehemaliger Freund, der Admiral Tom "Iceman" Kazansky (Val Kilmer), ihn darum bittet, Ausbilder einer speziellen Gruppe von Top-Gun-Absolventen zu werden, stimmt er zu. Dort wird er mit seinen Dämonen konfrontiert, denn unter den Auszubildenden ist Leutnant Bradley "Rooster" Bradshaw (Miles Teller), der Sohn von Mavericks verstorbenem Ex-Kollegen Nick "Goose" Bradshaw.

Am 26. Mai können deutsche Fans "Top Gun: Maverick" im Kino genießen. Den Trailer seht ihr hier: