Mit "Spider-Man: Into the Spider-Verse" kam 2018 ein Animationsfilm in die Kinos, der mit einem Einspielergebnis von 376 Millionen US-Dollar die Produktionskosten von rund 90 Millionen US-Dollar spielend überflügelte. Auch die Kritik war von dem Film begeistert. Er wurde mit Preisen überhäuft und 2019 als bester Animationsfilm bei den Oscars ausgezeichnet.

Möglicherweise hätte "Spider-Man: Into the Spider-Verse" sogar noch bessere Einspielergebnisse erzielt, wenn die Macher ihre ursprünglichen Pläne umgesetzt hätten. Denn eigentlich war vorgesehen, dass Schauspielstar Tom Cruise und auch Regisseur James Cameron in dem Streifen Sprecherrollen übernehmen.

Tom Cruise und James Cameron als Sprecher bei Spider-Man

Wie bei vielen anderen Filmen wurden auch bei "Spider-Man: Into the Spider-Verse" einige alternative Szenen gedreht. In einer davon ist zu sehen, wie Miles Morales, der Gegenpart von Spider-Man, mit neu erworbenen Superkräften trainiert, um ähnliche Fähigkeiten, wie Spider-Man zu erwerben.

Im Film liest er dazu einen Spider-Man-Comic. In der alternativen Szene, die später gestrichen wurde, sieht er sich einen entsprechenden Film an. Darin wird Spider-Man von Tom Cruise gesprochen und auch Regisseur James Cameron ist zu hören. Dazu gibt es eine Vorgeschichte, berichtet Slashfilm.

Auch James Cameron wollte Spider-Man drehen

Kommen wir zunächst zu James Cameron. Der Regisseur hatte Mitte der 90er-Jahre ein 47-seitiges Skript für einen Spider-Man-Film geschrieben. Doch letztlich wurde dann Sam Raimi der Regisseur des Films "Spider-Man", der 2002 mit Tobey Maguire als Peter Parker und Kirsten Dunst als Mary Jane Watson in die Kinos kam. James Cameron ging leer aus.

Ein ähnlicher verhinderter Held war Tom Cruise. Er war in den späten 80er-Jahren für die Rolle des Peter Parker vorgesehen, als die ehemalige Produktionsfirma Cannon Films "Spider-Man" drehen wollte. Doch letztlich kam der Film nicht zustande und wurde erst 2002 von Columbia Pictures, Marvel Studios und Laura Ziskins Productions verwirklicht.

Regisseur Rodney Rothman hatte ursprünglich vor, den beiden Hollywood-Stars wenigstens eine Sprecherrolle in "Spider-Man: Into the Spider-Verse" aus dem Jahr 2018 zu geben. Doch letztlich erschien ihm die Vorgeschichte zu komplex, um sie dem Publikum zu erklären.