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"The Wild Bunch": Mel Gibson bekommt für Western-Neuauflage starken Gegenwind

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Meh. Mel Gibson (hier in "Auftrag Rache") dürfte nicht erfreut sein über die Proteste gegen ihn. Verleih

Jüngst wurde bekannt, dass der Western-Klassiker "The Wild Bunch" neu aufgelegt wird und dass Mel Gibson die Regie führen soll. Doch über seine Anstellung sind beileibe nicht alle glücklich, wie sich jetzt zeigt.

Erst am gestrigen 25. September 2018 berichteten wir, dass der Western-Meilenstein "The Wild Bunch" eine Neuverfilmung erhalten soll. Für das Projekt wurde mit Mel Gibson ein äußerst fähiger Regisseur gefunden, denn schließlich konnte er in dieser Funktion für "Braveheart" einen Oscar einheimsen, während er für "Hacksaw Ridge" eine Nominierung erhielt. Doch obwohl Gibson mehr als nur eine kompetente Wahl für den Posten ist, regt sich im Netz schon Widerstand gegen ihn.

Gibson bleibt umstritten

Grund für die Aufregung ist nicht etwa Gibsons Talent als Filmemacher, sondern seine private Vergangenheit. Schon oft wurde der einstige "Lethal Weapon"-Superstar wegen eines Alkoholproblems behandelt, zudem sorgte er mit antisemitischen Äußerungen und Vorfällen häuslicher Gewalt für negative Schlagzeilen. Dass man so jemandem nun die Regie eines sicher prestigeträchtigen Projekts anvertraut, stößt einigen sauer auf.

Die US-Komikerin Sarah Silverman verlinkte zum Beispiel bei Twitter die Nachrichtenmeldung über Gibsons Einstieg und schrieb einfach nur unkommentiert ein antisemitisches Zitat des Stars dazu: "Verf***** Juden. Die Juden sind verantwortlich für alle Kriege dieser Welt." Aber auch zahlreiche Journalisten und anderweitig in der Branche tätige Personen machten ihrem Unmut im Netz Luft. Ob und wie das produzierende Studio Warner reagieren wird, ist noch völlig offen. Hier ist eine Auswahl der kritischen Tweets: