Die nächste schockierende Neflix-Horrorsau, die durchs digitale Dorf getrieben wird? In den sozialen Medien reagieren Nutzer jedenfalls geschockt und verwirrt auf den Psychothriller "The Perfection".
Zuerst war es die für echte Horrorfans lasche Okkultstory "Veronica", die über hysterische Twitterreaktionen horrorunerfahrener Zuschauer von einer kleinen Netflix-Randerscheinung zum internationalen Hype wurde, dann die wirklich gelungene, zurecht gefeierte Gruselserie "Spuk in Hill House" und später der Durchschnittsfilm "Bird Box" mit Sandra Bullock - Immer wieder werden via Mundpropaganda in den sozialen Medien Filme und Serien von Netflix zum schockierendsten Medienerzeignis ever hochstilisiert. Jetzt ist also "The Perfection" dran. Auf Twitter überbieten sich Zuschauer mit der Beschreibung der Gefühle und Gedanken, die ihnen während des Sehens des Horrorthrillers durch den Kopf gingen. Manche ließen sich auch fast ihr Essen noch mal durch den Kopf gehen.
Zuerst war es die für echte Horrorfans lasche Okkultstory "Veronica", die über hysterische Twitterreaktionen horrorunerfahrener Zuschauer von einer kleinen Netflix-Randerscheinung zum internationalen Hype wurde, dann die wirklich gelungene, zurecht gefeierte Gruselserie "Spuk in Hill House" und später der Durchschnittsfilm "Bird Box" mit Sandra Bullock - Immer wieder werden via Mundpropaganda in den sozialen Medien Filme und Serien von Netflix zum schockierendsten Medienerzeignis ever hochstilisiert. Jetzt ist also "The Perfection" dran. Auf Twitter überbieten sich Zuschauer mit der Beschreibung der Gefühle und Gedanken, die ihnen während des Sehens des Horrorthrillers durch den Kopf gingen. Manche ließen sich auch fast ihr Essen noch mal durch den Kopf gehen.
("The Perfection" auf Netflix ist krank... Ich kann meinen Körper nicht mehr bewegen und mir ist zum kotzen zumute)
Auch sie fühlt sich zum kotzen, findet den Film krank, wendungsreich, gerissen, gut gemacht, unheimlich, böse, erschreckend, witzig und tragisch auf einmal. Eine andere vergleicht "The Perfection" mit dem hintergründigen Horrorhit "Hereditary".
The Perfection: Story und Bewertung
"The Perfection" handelt von der hochbegabten Cellistin Charlotte (Allison William), die nach dem Tod ihrer Mutter, für deren Pflege sie die Akademie verließ, wieder musikalisch durchstarten will. Sie freundet sich auf einer Reise nach Shanghai mit Lizzie an, die sie einst an der Musikschule beerbte. Sie beginnen sogar eine Liebesbeziehung. Doch bei einem Trip durch das chinesische Hinterland wird es zunehmend bizarr...
Vielleicht für Horrorfans nicht so schockierend wie für Netflix-Normalos, doch krass ist der Film schon. Etwas auf "The Eyes of My Mother"-Niveau und deutlich härter als "Hereditary", der teilweise zum Vergleich herangezogen wird. Zu den Stärken: Optisch streng, weitgehend unvorhersehbar, mit zwei – es hilft ja nicht, drum herum zu reden - wahnsinnig schönen Hauptdarstellerinnen (Allison Williams aus "Girls" und "Get Out" und Logan Browning, "Dear White People").
Die Geschichte ist im ersten Akt spannend, irre sexy und auf gute Art irritierend. Leider wird es danach sehr schnell absurd. Charlottes Plan ist eigentlich komplett gaga. Wenn man auf einer Prise Plausibilität besteht, kann man den Film danach nur noch schwer ernst nehmen.
Andererseits will das Ding ganz klar als Metapher verstanden werden: Damit man sich eine seelische Verstümmelung eingestehen kann, muss man auch physisch verstümmelt werden –die Botschaft gerät aber eher plump als poetisch.
Als harter, überraschender, feministisch gemeinter Schocker ist der – übrigens größtenteils von Männern gemachte - Film aber schon sehenswert. Leute, die nicht mit hartem Horror oder auch blutigem Arthouse-Kino vertraut sind, wird der Film auf jeden Fall verstören.
Vielleicht für Horrorfans nicht so schockierend wie für Netflix-Normalos, doch krass ist der Film schon. Etwas auf "The Eyes of My Mother"-Niveau und deutlich härter als "Hereditary", der teilweise zum Vergleich herangezogen wird. Zu den Stärken: Optisch streng, weitgehend unvorhersehbar, mit zwei – es hilft ja nicht, drum herum zu reden - wahnsinnig schönen Hauptdarstellerinnen (Allison Williams aus "Girls" und "Get Out" und Logan Browning, "Dear White People").
Die Geschichte ist im ersten Akt spannend, irre sexy und auf gute Art irritierend. Leider wird es danach sehr schnell absurd. Charlottes Plan ist eigentlich komplett gaga. Wenn man auf einer Prise Plausibilität besteht, kann man den Film danach nur noch schwer ernst nehmen.
Andererseits will das Ding ganz klar als Metapher verstanden werden: Damit man sich eine seelische Verstümmelung eingestehen kann, muss man auch physisch verstümmelt werden –die Botschaft gerät aber eher plump als poetisch.
Als harter, überraschender, feministisch gemeinter Schocker ist der – übrigens größtenteils von Männern gemachte - Film aber schon sehenswert. Leute, die nicht mit hartem Horror oder auch blutigem Arthouse-Kino vertraut sind, wird der Film auf jeden Fall verstören.