Am Ende von "Terminator 2 - Tag der Abrechnung" erleben der junge John Connor (Edward Furlong) und seine Mutter Sarah ein Happy End: Arnold Schwarzenegger opfert sich in der Rolle des T-800, um die Menschheit vor den bösen Maschinen zu retten. Danach blickt der Zuschauer auf einen nächtlichen Highway und Sarah (Linda Hamilton) spricht die nachdenklichen Worte: "Wenn eine Maschine, ein Terminator, den Wert des Lebens schätzen lernen kann, dann können wir es vielleicht auch". Fast hätte es diese Schlussszene nicht gegeben - denn James Cameron hatte etwas ganz anderes geplant.
James Cameron wollte ein abschließendes Happy End
Wie Regisseur James Cameron in einem Interview erklärte, hatte er für "Terminator 2" eigentlich ein viel positiveres Ende vorgesehen: "Das Ende wurde gegenüber dem, was wir geschrieben hatten, geändert. Ursprünglich wollten wir den Kreis schließen und zurück auf den Spielplatz gehen."
Die Schlussszene sollte zeigen, wie die deutlich gealterte Sarah ihrer Enkelin beim Spielen auf dem Spielplatz zusieht. Der Tag des Jüngsten Gerichts wäre nie eingetreten und die Menschheit hätte ungestört weiterexistiert. "Eine Szene, die an den Anfang anknüpft, wo wir den Spielplatz in der Zukunft sehen, gesprengt und völlig zerstört. Und dann sehen wir denselben Spielplatz, dasselbe Jahr, dasselbe Datum, und er ist in Ordnung."
Terminator 2: Finale Szene ist "geklaut"
Da die Tonalität des geplanten Endes nicht zum Film passte, entschieden sich die Filmemacher spontan für einen anderen Schluss. Außerdem wollte man sich die Möglichkeit einer Fortsetzung offen halten, die mit dem ursprünglich geplanten - und doch sehr endgültigen - Ende schwer vorstellbar gewesen wäre. Stattdessen entschied sich James Cameron für die Szene auf dem dunklen Highway, die er gar nicht mehr drehen musste: "Die Einstellung auf dem Highway ist eigentlich aus einer anderen Szene geklaut. Sie stammt vom Anfang des Films, wo man über den Highway fährt und Cyberdyne sieht."
"Terminator 2 - Tag der Abrechnung" ist als Stream bei WOW verfügbar.
