Die "Teenage Mutant Ninja Turtles", die im Jahr 1984 als Comicreihe von Kevin Eastman und Peter Laird starteten, wurden seitdem immer wieder neu umgesetzt. Insgesamt vier Serien und sieben Verfilmungen, sowie einige Spiele wurden auf Basis des erfolgreichen Stoffes umgesetzt. Ihren großen Durchbruch und den darauffolgenden Hype haben die Turtles der Zeichentrickserie zu verdanken, die auf der Geschichte der Comics basiert und ab 1987 zehn Staffeln lang lief. Ein popkulturelles Phänomen war geboren und die "Teenage Mutant Ninja Turtles" waren bald überall zu sehen.
Nach dem Dämpfer durch die Realverfilmung von 2014 (21% bei Rotten Tomatoes) und dessen Fortsetzung von 2016, wagte man sich nun erneut an den Stoff. Die Animation von "Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem" sieht immerhin schon einmal vielversprechender aus, als bei seinen Vorgängern. Der Film erscheint am 3. August in den deutschen Kinos, schon jetzt gibt es die ersten Reaktionen.
Erste Reaktionen zu "Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem" fallen gemischt aus
Noch bevor der Film überhaupt in die Kinos gekommen ist, hat er auf Rotten Tomatoes bereits einen genialen Score von 98% erreicht (basierend auf 42 Kritiken). Dennoch ist die Filmwelt noch geteilter Meinung. Einig ist man sich darin, dass Seth Rogen und Co. ein wahnsinnig witziger Film gelungen ist, der mit seiner Animation an den Erfolg von "Spider Man: Across The Spider-Verse" anknüpft. Auch dieser Film zeigt, dass Superheldengeschichten nicht zwangsläufig Realfilme sein müssen, sondern dass ihre animierten Gegenspieler mindestens genauso mithalten können. "Mutant Mayhem' [...] ist ein lebhaftes, witziges Abenteuer, aus dem die Helden im Halbpanzer ihre eigene Turtleverse bauen können (und werden)", heißt es im Online-Magazin IGN.
Deutlich weniger positiv sieht es dagegen auf Twitter aus: Viele Fans sind von dem Remake nicht überzeugt und haben schon jetzt einiges zu kritisieren:
Ganz anders sieht das wiederum bei Journalist Leo Rydel aus: Er ist schon jetzt begeistert.
Kritisiert wird vor allem die Story an sich. Sie sei nicht besonders tiefgründig, sondern konzentriere sich vor allem auf die Thematik der vier 'Außenseiter', wobei gerade der Konflikt mit dem Bösewicht Superfly (Ice Cube) und seiner Gang etwas flach bleibe. Der Guardian hebt auch die fehlende Auseinandersetzung mit den Namen der Turtles hervor. Immerhin sind die vier Brüder nach großen Künstlern der Renaissance benannt. Das "raffinierte humanistische Mysterium" werde nicht thematisiert, stattdessen stünden einfache Gags im Vordergrund.
Letztendlich muss man abwarten. Wem der Film wie gut gefällt, ist zum Teil auch Geschmackssache. Ab nächster Woche kann sich jeder im Kino selbst davon überzeugen.
Darum geht es in "Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem"
Die Brüder Leonardo (Nicolas Cantu), Donatello (Micah Abbey), Michelangelo (Shamon Brown Jr.) und Raphael (Brady Noon) haben es satt, als Mutanten von den Menschen ausgegrenzt zu werden. Sie wollen ein ganz normales Teenagerleben führen, auch wenn ihr Stiefvater Splinter (Jackie Chan) davon wenig begeistert ist. Mit Hilfe ihrer neuen Freundin April O'Neil (Ayo Edebiri) wollen sie berüchtigte Verbrecher jagen, um so die Anerkennung von New York und damit die Chance auf ein normales Leben zu erlangen. Doch das erweist sich als schwieriger als gedacht, denn die Verbrecher sind ebenfalls Mutanten. Und die haben ganz andere Pläne...
Regie führten Jeff Rowe und Kyler Spears. Maßgeblich am Drehbuch beteiligt war Seth Rogen, der zusammen mit Evan Goldberg und James Weaver die Produktion übernahm und auch als Bebop zu hören ist. In weiteren Rollen sind unter anderem Hannibal Buress, Rose Byrne, John Cena und Post Malone zu hören.