Dass Filmszenen bei Dreharbeiten mehrmals wiederholt werden müssen, bis sie gelingen, ist keine Seltenheit. Eine der berühmtesten Szenen aus der 2002 erschienenen Comic-Verfilmung "Spider-Man" brauchte jedoch ganze 156 Versuche, bis sie im Kasten war. Regisseur Sam Raimi wollte sie nämlich nicht digital erstellen lassen, sondern lieber selbst drehen.
Von wegen Computeranimation: Tobey Maguire spielte die Cafeteria-Szene selbst
Ausgangspunkt besagter Szene ist ein verschüttetes Trinkpäckchen in der Schulcafeteria: Als Mary Jane (Kirsten Dunst) an Peter (Tobey Maguire) vorbeiläuft, tritt sie in die Pfütze und rutscht auf dem Saft aus. In Hollywood-Manier fliegt ihr Tablett in hohem Bogen durch den Speiseraum. Der Nachwuchs-Superheld ist natürlich sofort zur Stelle und fängt nicht nur seine Liebste auf, sondern auch ihr Tablett und alle Bestandteile ihres Mittagessens, die nach und nach darauf landen. "Wow, Wahnsinns-Reflexe!", lobt ihn seine Angebetete anschließend. Dieses Lob geht wohl an Maguire persönlich, denn in dieser Szene – die ganze ohne Computeranimation gedreht wurde – musste er tatsächlich seine Reaktionsfähigkeit unter Beweis stellen!
Trotz Hilfestellung: Dreharbeiten dauerten 16 Stunden
Insgesamt waren 156 Takes nötig, bis die Szene abgedreht war. Ganze 16 Stunden lang wurde daran gearbeitet. Ein bisschen getrickst wurde natürlich trotzdem. So stand jemand über der Kamera und ließ Apfel, Brot und Co. auf das Tablett fallen. Außerdem wurde Maguires Hand auf das Tablett geklebt, um ihm das Balancieren zu erleichtern.
"Spider-Man" mit Tobey Maguire gibt es im Stream auf Disney+.
