Die Erfolgsgeschichte des experimentellen Horrorfilms "Skinamarink" ist die Erfolgsgeschichte des Filmemachers Kyle Edward Ball. Der entwickelte den kanadischen Schocker nämlich auf eigene Kosten im Haus seiner Eltern. 15.000 Dollar kostete ihn das – bei vielen großen Hollywoodproduktionen ist ein einzelner Drehtag schon erheblich teurer. Sein Wagnis hat sich aber ausgezahlt, denn in den USA hat er mittlerweile schon über 2 Millionen Dollar an den Kinokassen eingenommen – und jetzt ist Europa dran.

"Skinamarink" ist am 7. September 2023 in den deutschen Kinos gestartet und bringt einiges an Vorschusslorbeeren mit: Kritiker nannten den Film längst in einem Atemzug mit großen Klassikern wie "Poltergeist", "Paranormal Activity" und "Blair Witch Project", aber noch mehr ist "Skinamarink" eine Internetsensation. Auf Plattformen wie TikTok, X (vormals Twitter) und Reddit bildete sich ein echter Hype um den Film, den Nutzerinnen und Nutzer dort schon als "gruseligsten Film aller Zeiten" beschrieben.

Die Eltern sind fort und bei den Kindern spukt es

"Skinamarink" spielt im Jahr 1995 und handelt vom vierjährigen Kevin und seiner zwei Jahre älteren Schwester Kaylee, die eines Nachts aufwachen und feststellen, dass ihre Eltern spurlos verschwunden sind. Doch noch andere mysteriöse Dinge gehen im Haus vor sich. Um sich abzulenken, schauen die beiden Kinder alte Zeichentrickfilme und spielen mit ihrem Spielzeug. Dann aber hören sie eine mysteriöse Stimme aus den Schatten des Hauses, die zu ihnen Kontakt aufnimmt …

Zwar wurde "Skinamarink" mit einfachsten Mitteln gedreht, sieht aber dennoch auf der großen Leinwand hochwertig aus. Wer aber bei Horrorfilmen das Kino scheut und sich diese lieber in Ruhe auf der heimischen Couch anschaut, muss gar nicht lange warten: Schon am 13. Oktober 2023 erscheint der Horror-Geheimtipp fürs Heimkino, auf DVD und Blu-ray, und damit nur fünf Wochen nach dem Kinostart.