Die "schönste Frau Deutschlands" ("Bunte") muss aufpassen. Wenn Cosma Shiva Hagen weiter so viel lacht wie an diesem Nachmittag, dann kriegt sie bald Fältchen. Aber darum macht sich die 27-Jährige keine Gedanken. Die Tochter der New-Wave-Diva Nina Hagen ist bemerkenswert uneitel.
Kaum geschminkt, leger gekleidet und barfuß sitzt Cosma Shiva Hagen in einem Hotel in Hamburg und spricht über ihren neuen TV-Film, die europäische Co-Produktion "Der Bibelcode". Sie spielt die Tochter eines Forschers, der ermordet wurde, weil er einer Verschwörung innerhalb der Kirche auf der Spur war.
TV SPIELFILM: Wann haben Sie das letzte Mal in der Bibel gelesen?
Cosma Shiva Hagen: Keine Ahnung. Die Lektüre hätte mir zur Vorbereitung auf den Film auch nicht viel geholfen. Ich habe das Buch "Der Bibelcode" über geheime Botschaften in der Bibel gelesen. Es ist ein wenig wie bei Nostradamus: Entweder man glaubt dran oder nicht. Aber es ist schon ein spannendes Thema.
Im Film sind Sie seherisch begabt. Aber Sie bleiben dabei ziemlich normal ...
Cosma Shiva Hagen: Ich bin nicht religiös, aber ich glaube gern an etwas, auch daran, dass es Jesus und dass es Buddha gab, aber ich mag es nicht, wenn im Namen der Religion Kriege geführt werden. Das hat überhaupt nichts Göttliches, da haben einige offensichtlich etwas falsch verstanden.
Tragen die Mönche und Priester im Film die Kleidung echter Geistlicher?
Nein, wir haben extra versucht, den Look zu verändern. Ich war in Italien mit einem der Schauspieler, Marian Meder, in einem Laden, in dem Bekleidung für Geistliche angeboten wird, und wir haben aus Spaß ein Kreuz gekauft. In dem Laden war ein englischer Priester, und der fragte meinen Kollegen: Wo kommen Sie her? Er konnte das Gewand nicht zuordnen, und als Meder sagte, wir drehen einen Film, erwiderte der Engländer, okay, ich verstehe, Sie sehen nämlich wie ein Fanatiker aus! (lacht)
Was halten Sie von europäischen Produktionen?
Eine gute Sache. Ich finde, die Filme können dadurch nur gewinnen, dass man neue Gesichter sieht und neue Konstellationen, man kann breiter gefächert arbeiten.
Kann man auf diese Weise auch der Übermacht Hollywoods etwas entgegensetzen?
Ja, ich denke, "Sonnenallee" und "Das Leben der Anderen" haben auch im Ausland den Eindruck hinterlassen, dass die Deutschen deutsche Geschichten gut erzählen können. Und es gibt genug europäische Geschichten, die darauf warten, erzählt und gefilmt zu werden. Warum sollten das nicht die Europäer gemeinsam machen? Da sehe ich einen großen Bedarf und auch eine große Chance des Films.
Kaum geschminkt, leger gekleidet und barfuß sitzt Cosma Shiva Hagen in einem Hotel in Hamburg und spricht über ihren neuen TV-Film, die europäische Co-Produktion "Der Bibelcode". Sie spielt die Tochter eines Forschers, der ermordet wurde, weil er einer Verschwörung innerhalb der Kirche auf der Spur war.
TV SPIELFILM: Wann haben Sie das letzte Mal in der Bibel gelesen?
Cosma Shiva Hagen: Keine Ahnung. Die Lektüre hätte mir zur Vorbereitung auf den Film auch nicht viel geholfen. Ich habe das Buch "Der Bibelcode" über geheime Botschaften in der Bibel gelesen. Es ist ein wenig wie bei Nostradamus: Entweder man glaubt dran oder nicht. Aber es ist schon ein spannendes Thema.
Im Film sind Sie seherisch begabt. Aber Sie bleiben dabei ziemlich normal ...
Cosma Shiva Hagen: Ich bin nicht religiös, aber ich glaube gern an etwas, auch daran, dass es Jesus und dass es Buddha gab, aber ich mag es nicht, wenn im Namen der Religion Kriege geführt werden. Das hat überhaupt nichts Göttliches, da haben einige offensichtlich etwas falsch verstanden.
Tragen die Mönche und Priester im Film die Kleidung echter Geistlicher?
Nein, wir haben extra versucht, den Look zu verändern. Ich war in Italien mit einem der Schauspieler, Marian Meder, in einem Laden, in dem Bekleidung für Geistliche angeboten wird, und wir haben aus Spaß ein Kreuz gekauft. In dem Laden war ein englischer Priester, und der fragte meinen Kollegen: Wo kommen Sie her? Er konnte das Gewand nicht zuordnen, und als Meder sagte, wir drehen einen Film, erwiderte der Engländer, okay, ich verstehe, Sie sehen nämlich wie ein Fanatiker aus! (lacht)
Was halten Sie von europäischen Produktionen?
Eine gute Sache. Ich finde, die Filme können dadurch nur gewinnen, dass man neue Gesichter sieht und neue Konstellationen, man kann breiter gefächert arbeiten.
Kann man auf diese Weise auch der Übermacht Hollywoods etwas entgegensetzen?
Ja, ich denke, "Sonnenallee" und "Das Leben der Anderen" haben auch im Ausland den Eindruck hinterlassen, dass die Deutschen deutsche Geschichten gut erzählen können. Und es gibt genug europäische Geschichten, die darauf warten, erzählt und gefilmt zu werden. Warum sollten das nicht die Europäer gemeinsam machen? Da sehe ich einen großen Bedarf und auch eine große Chance des Films.