Das noch junge Kinojahr 2024 scheint nach der Agentenkomödie "Argylle" seinen nächsten großen Flop zu haben. "Madame Web" ist nur schwach in den Kinos gestartet. Der Superheldinnenfilm mit Dakota Johnson spielte in den USA seit seinem Kinostart am 14. Februar nur 26,2 Millionen Dollar ein. Die ohnehin vorsichtige Prognose von 25 bis 35 Millionen wurde damit nur knapp im untersten Bereich erreicht.

Außerhalb Nordamerikas enttäuschte der "Spider-Man"-Ableger ebenfalls und setzte nur 25,7 Millionen Dollar um. Weltweit kommt "Madame Web" somit auf maue 51,9 Millionen. Zu wenig bei einem Budget von mindestens 80 Millionen Dollar. In den wichtigen Märkten China und Japan steht ein Start allerdings noch aus.

"Madame Web" wird auch von den Kritikern verrissen

Die schlechten Kritiken taten ein Übriges.Auf der Sammelseite Rotten Tomatoes sind nur 12 Prozent der Rezensionen positiv. Damit schneidet "Madame Web" noch schlechter ab als "Morbius". Der Streifen mit Jared Leto von 2022 war mit 15 Prozent zustimmender Kritiken bisher der am schlechtesten bewertete Eintrag in Sonys Spider-Man Universe (SSU), zu dem auch die "Venom"-Filme gehören.

Mit dem holprigen Start dürften die Pläne des SSU, "Madame Web" zum Startpunkt eines neuen Franchise zu machen, jetzt schon gestorben sein. Das behaupten zumindest die Branchenkenner von "The Hollywood Reporter". "Wir werden in den nächsten zehn Jahren keinen weiteren 'Madame-Web'-Film mehr sehen", sagte eine Quelle dem Magazin. "Er ist gescheitert. Sony hat versucht, einen Film zu machen, der eine andere Art von Superheldenfilm ist", so der Insider weiter.

Im letzten Jahr ist im verwandten Marvel Cinematic Universe (MCU) ebenfalls ein Versuch gefloppt, ein rein weibliches Superheldinnen-Franchise zu etablieren. "The Marvels" fiel wie "Madame Web" bei Kritikern und an der Kinokasse durch.