Seit dem 23. März läuft "John Wick: Kapitel 4" in den deutschen Kinos. Fans wie Kritiker zeigen sich größtenteils begeistert von dem knallharten Actionstreifen – wir waren hingegen eher enttäuscht von der Fortsetzung. An den Kinokassen schlägt "John Wick 4" aber ein wie eine Bombe, bescherte Hauptdarsteller Keanu Reeves gar einen neuen Rekord. Doch was den Fans der Actionreihe eventuell bitter aufstoßen könnte, ist das Ende. Vor allem jetzt, da Regisseur Chad Stahelski gegenüber Collider verraten hat, dass es auch eine andere Version gibt, denn dieses alternative Ende wäre um einiges erfreulicher gewesen als das, was man im Kino zu sehen bekommt.
Achtung, SPOILER!
John Wick 4: Alernatives Ende wäre ganz anders gewesen
Kurz nach dem Duell gegen Caine (Donnie Yen) respektive den Marquis de Gramont (Bill Skarsgård) stirbt John Wick noch auf den Treppen zur Kathedrale Sacré-Cœur an seinen Wunden – mit den Gedanken bei seiner verstorbenen Frau (Bridget Moynahan) und vor ihm der wunderschöne Sonnenaufgang über Paris. Für die Fans der Reihe dürfte das ein Mega-Schock gewesen sein. Hieß es doch lange, dass "John Wick 5" auf jeden Fall kommt.
Regisseur Chad Stahelski war sich wohl auch nicht ganz sicher und präsentierte dem Produktionsunternehmen Lionsgate zwei Möglichkeiten, wie "John Wick: Kapitel 4" ausgeht. Gegenüber Collider verrät er: "Ich habe eine sehr gute Beziehung zu Lionsgate. Sie sind großartig, sie haben mich sehr unterstützt, aber ich glaube nicht, dass irgendein Produzent auf der Welt lächeln würde, wenn Sie sagen, dass Sie ihren erfolgreichen Franchise-Charakter töten werden. [...] Aber sie waren supercool. Sie ließen mich den ganzen Film durchgehen. Das Testpublikum hatte definitiv einen Favoriten, nämlich das Ende, das [man im Kino sieht]. Es war schön, es zu zeigen und echtes Feedback zu bekommen. Und alle waren sehr verständnisvoll dafür, und es war gut, gemeinsam zu dieser Schlussfolgerung zu kommen, ohne dagegen ankämpfen oder sie erzwingen zu müssen." Dabei habe Stahelski aber nicht allzu viel verändert. Wie er selbst sagt, waren es nur zwei zusätzliche Aufnahmen, die sich von der fertigen Version unterschieden. Doch mit ihnen war es wohl klar, dass John Wick überlebt und seinen Tod nur vorgetäuscht hat.
An sich ist das Ende der Kinoversion auch relativ vage gehalten. Und wie "John Wick"-Produzentin Erica Lee zudem verraten hat, ist ein fünfter Teil noch nicht ganz vom Tisch. Zudem kündigte sie einen weiteren Ableger an. Ein Spin-off war zuvor bereits beschlossene Sache. In "Ballerina" schlüpft Ana de Armas in die Rolle einer Killerin namens Rooney Brown, die sich an den Mördern ihrer Familie rächen will. Ebenfalls sicher: Keanu Reeves, Ian McShane und der kürzlich verstorbene Lance Reddick (1962-2023) werden in dem Ableger einen Gastauftritt absolvieren.