Generationen von Zuschauern begeistert "James Bond", wenn er in seinem Aston Martin für den Geheimdienst auf Verbrecherjagd geht. Seinen ersten Auftritt hatte der smarte Geheimagent mit der Lizenz zum Töten bereits vor 70 Jahren im Roman "Casino Royale" von Ian Fleming. Dort tauchte auch zum ersten Mal seine Agentennummer "007" auf. Die Inspiration zu der weltberühmten Zahlenkombination war dem Autor aber schon viel früher gekommen. Mit den actionreichen Abenteuern ihres Helden würden die meisten Fans den Ursprung des Codenamens wohl nicht in Verbindung bringen.

007: Ein Bus inspirierte zum Codenamen

Zwischen 1934 und 1945 wohnte der Autor in der Ebury Street 22b in London, die später zum Wohnsitz des Bösewichts Sir Hugo Drax in "Moonraker" und zum Schauplatz einer Verfolgungsjagd nach Dover wurde. Gleich dahinter befand sich die damals frisch eröffnete Victoria Coach Station.

Als Ian Fleming die Idee zu James Bond entwickelte, zog er nach Kent, kehrte jedoch gelegentlich an seinen alten Wohnsitz zurück. Dazu benutzte er einen der typisch britischen roten Busse aus Dover oder Canterbury. Die Nummer der gewählten Linie war 007 – was zur Vorlage für Bonds Decknamen wurde. Der Bus verkehrt noch heute und ist zu einer beliebten Touristenattraktion für Bond-Fans geworden.

James Bond – eine Hommage an einen Vogelkundler

Neben dem Codenamen des britischen Agenten stammt auch sein voller Name aus dem Privatleben seines Schöpfers. Ian Fleming war ein begeisterter Vogelbeobachter und las viele Bücher über das Thema. Einer seiner Lieblingsautoren war dabei der Ornithologe James Bond, dessen Namen er später für seine Romanfigur verwendete. Eine Hommage an diese Verbindung findet sich in "Stirb an einem anderen Tag", in dem sich der berühmte Geheimagent auf Kuba als Ornithologe ausgibt und ein Buch seines Namensvetters bei sich trägt.