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Indiana Jones: Geburtsstunde am Strand - wie der Archäologe wirklich entstand

Indiana Jones
George Lucas und Steven Spielberg bauten Sandburgen: Wie skurril "Indiana Jones" entstand IMAGO / Ronald Grant

Zwei sehr gute Freunde, ein Sommer am Strand von Hawaii und eine zündende Idee: Um die Entstehung von "Indiana Jones" rankt sich eine wunderbare Legende.

1981 kam mit dem "Jäger des verlorenen Schatzes" der erste Film um den Archäologieprofessor und Abenteurer Indiana Jones in die Kinos. Zwei kreative Köpfe von Weltruf sind mit diesem Riesenerfolg verbunden: die US-Amerikaner Steven Spielberg und George Lucas. Inzwischen gibt es vier Fortsetzungen von Indiana Jones, die bisher letzte von 2023. Zusammen haben diese Filme weltweit rund zwei Milliarden Euro eingespielt.

Die Initialzündung zu den Filmen reicht in das Jahr 1977 zurück. Seinerzeit waren die Freunde Steven Spielberg und George Lucas – damals beide Anfang 30 – gemeinsam im Urlaub auf Hawaii.

George Lucas und Steven Spielberg werden im Urlaub kreativ

Fernab vom alltäglichen Stress kamen die Freunde ins Plaudern über ihre liebsten Abenteuerfilme. Wie Cheatsheet berichtet, ging es vor allem um Streifen aus den 1930er und 40ern – und Lucas erzählte von seiner Idee, einen Abenteuerfilm als Hommage an diese Zeit zu machen. Im Mittelpunkt sollte ein Paläontologe stehen, der nach verlorenen Schätzen wie der mythischen "Bundeslade" sucht. "Indiana Smith" sollte der Protagonist heißen – ein Drehbuch habe er bereits begonnen und im Reisegepäck. Hollywood war daran zumindest zu Beginn allerdings wenig interessiert.

Spielberg gefiel die Geschichte des Abenteurers

Spielberg träumte seinerseits eigentlich von einem Film in James-Bond-Manier – erklärtermaßen eine wichtige Inspiration in der Arbeit des vielfachen Oscar-Preisträgers. Ein neuer Bond à la Spielberg war von United Artists jedoch abgelehnt worden. Umso mehr begeisterte sich der Filmfan aus Ohio jetzt für den "Jäger des verlorenen Schatzes" mit Schlapphut und Peitsche, der selbstlos für ein Museum unterwegs ist. Er wolle die Geschichte drehen. So war es am Ende ein produktiver Urlaub für Spielberg und Lucas, beide waren hochzufrieden.

Lucas begleitete die Filmaufnahmen des Freundes und war auch beim endgültigen Schnitt mit an Bord. In Interviews hat Spielberg immer wieder betont, dass "Jäger des verlorenen Schatzes" sein Film sei, weil er Regie geführt habe. Aber er ließ auch nie einen Zweifel daran, dass der eigentliche Schöpfer George Lucas war.