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Harry Potter und der Halbblutprinz: Welche Fehler der Film einfach nicht aufklärt

Harry Potter und der Halbblutprinz: Fehler im Film
Harry Potter und der Halbblutprinz: Einige Logiklöcher werden offen gelassen. Warner Bros.

Der sechste Film der Reihe "Harry Potter und der Halbblutprinz" hat eine ganze Reihe von Logiklöchern, die im Film nicht aufgeklärt werden. Hier sind ein paar Beispiele.

Bei acht Filmen der "Harry Potter"-Reihe kann es natürlich schon vorkommen, dass auch mal ein paar inhaltliche Uneindeutigkeiten auftauchen oder Dinge übersehen werden. Beim sechsten Teil "Harry Potter und der Halbblutprinz" fallen aber einige Fehler besonders ins Auge, die nicht alle unbedingt aufgeklärt werden, selbst für Zuschauer, die das Buch gelesen haben. "Der Orden des Phönix" hätte übrigens eine Reihe von Dingen ebenso besser machen können und damit meinen wir den Orden selbst und nicht den Film. Drei der Fehler, die bei "Harry Potter und der Halbblutprinz" am Ende stehen bleiben, haben wir euch hier einmal aufgeschrieben.

Malfoy kann machen, was er will

Einer der wichtigsten Punkte in der ganzen Geschichte des Films ist Draco Malfoy, der mit Hilfe des Raums der Wünsche die Todesser nach Hogwarts bringt – darunter so mächtige Hexen mit Belatrix Lestrange. Dumbledore kennt den Plan ihn zu töten, er sieht quasi seinen eigenen Tod kommen und trinkt daher auch das giftige magische Wasser, um das Amulett zu holen, von dem er glaubt, es sei ein Horkrux. Das würde bedeuten, dass Dumbledore von Malfoys Plänen gewusst hat und ihn machen ließ. "Bring die Todesser nach Hogwarts! Ist alles Teil des Plans!" Am Ende stirbt er und es werden auch noch zwei Schüler verletzt, die genauso hätten sterben können. Warum nimmt Dumbledore das in Kauf? Mal abgesehen von der unglaublichen Gefahr, die von Malfoys Plänen ausgeht, selbst wenn er es für nötig hält sich zu opfern.

Lasst die Hütte brennen!

Eine der Szenen, die es im Film gibt, im sechsten Buch aber nicht, ist der Angriff der Todesser auf den Fuchsbau. Dieser findet gibt dem Film noch einmal eine ordentliche Portion düsterer Stimmung mit und obwohl der Kampf spannend ist und gut zeigt, wie gefährdet die Zauberer sind, gibt es ein Problem. Der Fuchsbau brennt und obwohl es natürlich auch Feinde zu bekämpfen gilt, kriegen wir keinen Zauberer zu sehen, der das Feuer löscht. Warum nicht? Kennt dort niemand einen Zauber mit Wasser oder kann Feuer bändigen? Das Haus steht wahrlich lichterloh in Flammen und ein Haufen talentierter Magier sieht dabei zu. Unverständlich.

Die Todesser lassen Harry liegen

Nach dem Kampf auf dem Astronomieturm, der übrigens im Vergleich zum Buch recht unspektakulär ausfällt, stürzt Dumbledore in die Tiefe und die Todesser fliehen. Im Vorbeilaufen eröffnet Snape Harry noch, dass er der Halbblutprinz ist, auch wenn Film-Fans sich wohl fragen, ob das überhaupt wichtig ist, weil Snapes Alter Ego im Film sowieso zu kurz kommt. Aber das Auffälligste: Voldemorts Schergen lassen Harry zurück. Er läuft ihnen wortwörtlich nach, aber sie kommen nicht auf die Idee ihn zu entführen. Und im siebten und achten Film suchen sie dann wie besessen nach ihm. Hätten sie ihn mal direkt einkassiert und zu Voldemort gebracht, der damals schon wusste, dass es wichtig ist, dass Harry stirbt. Vielleicht konnten sie ihn nicht vom Hogwarts-Gelände entführen? Der Film klärt das jedenfalls nicht auf.

"Harry Potter und der Halbblutprinz" läuft Donnerstag, 27. November, um 20:15 Uhr in Sat.1.