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Harry Potter: Blut und Kannibalismus? 5 Momente brutale Momente aus den Filmen

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Harry Potter (Daniel Radcliffe) in "Harry Potter und die Kammer des Schreckens" Verleih

Die "Harry Potter"-Bücher und ihre Verfilmungen wurden mit jedem neuen Teil immer düsterer. Das passte gut zur Gesamtgeschichte und der Entwicklung von Harry, aber einige Momente waren einfach zu heftig.

Die "Harry Potter"-welt ist mittlerweile eine gigantische Marke. Die Bücher, die ursprünglich als Romane für Kinder konzipiert waren, wurden sehr erfolgreich in acht Filme verwandelt. Je weiter die Geschichte um Harry Potter (Daniel Radcliffe), Ron Weasley (Rupert Grint) und Hermine Granger (Emma Watson) voranschritt, desto erwachsener wurden nicht nur sie, sondern auch die Geschichten um sie herum.

Der Tod und die Verzweiflung im Kampf gegen Voldemort nahmen immer größere Rollen ein und die Filme stehen dem in nichts nach. In einigen Momenten war die Inszenierung aber so grausam, dass man sich fast die Frage stellen musste, was das noch mit Jugendromanen zu tun hat. Hier sind fünf davon:

Kannibalismus unter Werwölfen

Foto: Verleih, Aus: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2

In der finalen Schlacht von "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2" entwickelt die Schlacht um Hogwarts eine brutale Eigendynamik. In den letzten zwei Filmen sterben eine ganze Reihe geliebter Figuren wie Dobby, Lupin und andere. Aber keinen Zauberer erwischt es so brutal wie die Hexe Lavender Brown.

Harry, Ron und Hermine kommen während des Kampfes ins Schloss zurück und müssen mit ansehen wie der Werwolf Fenrir Greyback über Brown hockt. Der Handlanger Voldemorts isst(!) von Lavender Brown, die offenbar bewusstlos oder sogar bereits tot ist. Er ist ein Gegenspieler und Werwölfe können dem Drang zu fressen nachgeben, aber so offensichtlich zu sehen, wie ein magisches Wesen einen Menschen verspeist, ist ziemlich brutal. Greyback flüchtet, aber ob Lavender Brown überlebt hat, ist in dem Moment nicht klar.

Ein fast zerteilter Ron

Foto: Verleih, Aus: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1

In "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1" müssen Harry, Ron und Hermine fliehen. Sie nutzen ihre Fähigkeit zum "Apparieren", allerdings läuft die Magie-Teleportation schief. Sie versuchen aus dem Haus Grimmauldplatz Nr. 12, in dem der Orden des Phönix saß, zu entkommen und landen in einem Waldstück.

Ron liegt blutend am Boden und Hermine muss ihn mit Hilfe eines Serums retten, da sein Arm fast abgerissen wäre. Im Film begnügt man sich dabei nicht mit einer Andeutung. Man kann den Schnitt und auch etwas Blut sehen. Rons Schmerzen müssen unerträglich sein, wie er sich anhört. Wer sich die Szene bei YouTube ansehen will, muss sogar die Jugendschutzbestimmungen einhalten.

Hermine von Bellatrix gefoltert

Foto: Verleih, Aus: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1

Schon wieder "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" (womöglich war die Altersfreigabe ab 12 Jahren auch etwas zu lasch): Während Ron und Harry mit den anderen Widerstandskämpfern im Keller der Malfoys eingesperrt sind, braucht Bellatrix Lestrange (Helena Bonham Carter) eine Information. Sie glaubt, dass Hermine weiß, wo das Schwert von Godric Gryffindor aufzufinden ist.

Um an die Information zu kommen, befragt sie sie auf brutale Weise: Sie foltert sie und schneidet ihr mit einer scharfen Klinge das Wort "Schlammblut" in den Unterarm. Während Hermine schreit als würde sie sterben, flüstert Bellatrix ihr weiter zu. Großartig von beiden gespielt, aber düsterer konnte diese Szene kaum noch werden.

Malfoy: Von Harry verwundet

Foto: Verleih, Aus: Harry Potter und der Halbblutprinz

In "Harry Potter und der Halbblutprinz" findet Harry durch einen Zufall das Zaubertränke-Buch von Severus Snape, der sich früher Halbblutprinz nannte. Dieses bringt ihn gut durch das Schuljahr, da Snape seine optimierten Rezepte als Schüler in dem Buch festgehalten hatte. Harry findet allerdings noch etwas: einen Zauberspruch "gegen Feinde": Sectumsempra.

Ohne zu wissen, was genau der Spruch bewirkt, setzt Harry ihn gegen Draco Malfoy (Tom Felton) ein, als dieser ihn in einem Duell mit dem Cruciatus-Fluch belegen will. Doch Sectrumsempra verwundet Malfoy so stark, dass er stark aus mehreren Wunden blutet und Snape ihm das Leben retten muss.

Harry Potter: Selbstverletzung!

Foto: Verleih, Aus: Harry Potter und der Orden des Phönix

Wo wir schon bei einschneidenden Erlebnissen sind: In "Harry Potter und der Orden des Phönix" wird Dolores Umbridge zur Ministeriumsvertretung von Hogwarts. Sie bestraft die Schüler regelmäßig und stellt neue Verordnungen auf, die das Leben in der Schule praktisch unmöglich machen.

Als sie Harry bestrafen will, da er behauptet Voldemort sei zurück in der Welt der Magier, holt sie ihn in ihr Büro und gibt ihm die Aufgabe "Ich soll keine Lügen erzählen" auf ein Blatt Papier zu schreiben. Was er nicht ahnt: Die Schreibfeder, die sie ihm gibt, schreibt nicht nur auf das Blatt, sondern schneidet den Satz auch gut sichtbar in Harrys Haut auf seiner linken Hand, sodass eine Narbe bleibt. Menschen dazu zu zwingen, sich selbst zu foltern: ein starkes Stück.