Die zauberhafte Liebesgeschichte von "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" rührt jedes Jahr aufs Neue die Zuschauer und ist auch dieses Weihnachten wieder im Fernsehen zu sehen. Im verschneiten Schloss Moritzburg verlieben sich das arme Mädchen und der Prinz ineinander und verlieren sich aus den Augen. So märchenhaft das im Film aussieht, ging es bei den Dreharbeiten jedoch nicht zu. Denn statt des süßen Duftes von Lebkuchen und Tannenzweigen, den man mit der Weihnachtszeit verbindet, lag ein unangenehmer Geruch in der Luft.

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Am Set des Weihnachtsklassikers lag gar kein Schnee

"Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" wurde Ende 1972 und Anfang 1973 in der ehemaligen DDR gedreht. Die Kulisse war allerdings kein märchenhaftes Winterwunderland. Szenen, die eine traumhaft verschneite Landschaft zeigen, stehen in krassem Gegensatz zur tatsächlichen Wetterlage während der Dreharbeiten: Es war ein ungewöhnlich schneearmer Winter.

Um die Illusion eines Winterwunderlandes zu erzeugen, mussten die Filmemacher improvisieren. Sie verteilten Kunstschnee auf den Bäumen rund um das malerische Schloss Moritzburg. Auch der Boden, der im Film wie mit einer dicken Schneeschicht bedeckt aussieht, wurde mit einer großen Ladung Kunstschnee versehen. Dieser bestand damals zum Teil aus Fischmehl.

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel: Fischgeruch statt weihnachtlichem Duft

Das Ergebnis der mit Kunstschnee überdeckten Kulisse war ein unangenehmer, penetranter Fischgeruch. Von Weihnachtsstimmung konnte da wohl keine Rede sein. An anderen Stellen wurde einfach mit Farbe improvisiert: So wurde die Schlosstreppe mit Spraydosen in Weiß gehüllt. Vielleicht hätte man sich doch besser an den ursprünglichen Plan gehalten, den Film im Sommer zu drehen.