.

Devid Striesow in "So glücklich war ich noch nie"

Ich benutze Vulgärsprache, wenn die Typen so angelegt sind

Devid Striesow
Devid Striesow Sebastian Seibring
Devid Striesow: Das muss man halt in Kauf nehmen. Das Spielen macht einfach Spaß. Wenn die Angebote so gut bleiben, wie sie jetzt sind, ist es keine Frage, ob man mitmacht oder nicht.

Bei "KDD" geben Sie Sprüche von sich wie "So 'ne Standarte" oder "Da wird das Knie dick auf einmal." Was bedeuten die?

Devid Striesow: Kann mich nicht erinnern. Habe ich improvisiert. Standarte ist eine Alkoholfahne.

Ihre Figuren können oft ansatzlos lospöbeln. Mögen Sie das Vulgäre?

Devid Striesow: Ich mag Onomatopoetisches, Lautmalerei. Das hat vielleicht manchmal mit Kraftausdrücken zu tun. Ich benutze Vulgärsprache, wenn die Typen so angelegt sind.

Woher kennen Sie diese Sprache? Wo treiben Sie sich rum?

Devid Striesow: Das wollen Sie gar nicht wissen.

Kennen Sie aktuelle jugendliche Kraftausdrücke?

Devid Striesow: Nee, Sie?

Manche sagen momentan gern "mies", wenn sie etwas mögen.

Devid Striesow: Ach! Wirklich wahr? Das muss ich mir merken. "Mies" ist das neue "Geil"? Muss ich mir merken.

In welchem Film hätten Sie gern mitgespielt, "Der Gendarm von St. Tropez", "Die Bourne-Identität", "Vom Winde verweht"?

Devid Striesow: Im "Gendarm", ganz klar.

Und warum?

Devid Striesow: Louis de Funès ist einfach voll mies. Erstaunliche Wahl für einen Schauspieler, der noch nie in einer lustigen Rolle zu sehen war.

Waren Sie tatsächlich nicht?

Devid Striesow: (überlegt) Ja, stimmt. Mag sein, dass es eine deutsche Komödie gibt, die gut funktioniert, aber ich kenne keine.

Sie würden aber gern in einer Komödie mitwirken?

Devid Striesow: Klar! Allerdings nicht in einem Larifari-Fernsehklamauk. Ich mag "Manche mögen's heiß" oder "Der Rosarote Panther". Darunter mache ich es nicht.

Frank Aures