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Drama

Devid Striesow in "So glücklich war ich noch nie"

Devid Striesow
Devid Striesow Sebastian Seibring

Gerade im Kino gestartet: Mehr Sein als sein Schein - Ein unauffälliges Meisterwerk.

Devid Striesow ist in Kino und TV dauerpräsent. Das geht auf die Stimme. Ein Flüsterinterview.

Der verabredete Zeitpunkt ist längst vorüber. Wo bleibt bloß Devid Striesow? Hat er das Interview vergessen? Okay, der Mann ist momentan sehr gefordert. Im vergangenen Jahr hat er sechs Fernsehfilme gedreht, war gleichzeitig in neun TV- und Kinofilmen zu sehen und hat den Deutschen Filmpreis für "Die Fälscher" bekommen. Dazu kamen verschiedene Theaterstücke. Die Serie "KDD", in deren zweiter Staffel er ebenfalls durchgehend mitspielt, bekam den Grimme-Preis.

Am 8. Mai startet mit "Freischwimmer" eine weitere Kinoproduktion mit ihm, und "Bella Block" steht auch wieder an. Striesow ist überall. Nur hier nicht.

Ein letzter, eigentlich überflüssiger Blick durch das Lokal ... Wie ist der denn hereingekommen? In der hintersten Ecke sitzt Devid Striesow - und schläft ...

TV SPIELFILM: Herr Striesow, was ist denn los?

Devid Striesow: (extrem heiser) Was? Oh, ich bin krank - Kehlkopfentzündung. Komme gerade aus Kolumbien. Wir haben dort Macbeth aufgeführt. Sehr ermüdend. Wenig Sauerstoff. Bogota liegt auf einer Hochebene. Habe mich wohl überanstrengt.

Bei Ihrem Pensum scheint mir das kein Wunder zu sein. Wie viele Filme werden Sie denn in diesem Jahr drehen?

Devid Striesow: (zählt) Wahrscheinlich vier.

Wollen Sie jetzt kürzertreten?

Devid Striesow: Nein, die Rollen werden einfach länger. Ich mache nach wie vor viele Produktionen. Der zeitliche Aufwand ist tatsächlich hoch.

Brauchen Sie den Stress?

Devid Striesow: Spielen ist ja kein Stress. Das Rumreisen ist Stress: Casting hier, Kostümprobe da. So was.