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Diese Szenen hätte es nie geben sollen: 10 Szenen, die durch Improvisation entstanden sind

The Wolf of Wall Street
Diese Szenen sind improvisiert IMAGO / Mary Evans

Manchmal sind die Szenen, die nicht im Skript standen, letztendlich die besten. Diese zehn ikonischen Filmszenen sind komplett improvisiert.

Ein Merkmal von richtig guten Schauspielern ist es, dass sie ihre Rollen auf so einer tiefen Ebene verstehen, dass sie es schaffen, die Rolle im Film voll und ganz zu verkörpern. Manchmal passiert es sogar, dass sie während des Drehs vom Skript abweichen und das Endprodukt durch ihre Improvisation besser machen. Hier sind zehn Szenen, die ohne Improvisation niemals im Film gelandet wären.

Iron Man

Die "Iron Man"-Filme sollten eigentlich nicht stark von den Comics abweichen, doch eine improvisierte Szene von Robert Downey Jr. ändert den Plan. In der letzten Szene gibt Tony Stark eine Pressekonferenz, die mit den Worten: "Ich bin Iron Man" endet. Diese Enthüllung der Identität war komplett improvisiert und änderte die Richtung der Marvel-Filme nachwirkend. Produzent Kevin Feige erzählt Deadline: "Der Erfolg [vom Ende des Films] hat uns inspiriert, uns mehr zu trauen, eine gute Balance zwischen der Handlung der Comics und Abänderungen der Geschichte im Film zu finden."

The Wolf of Wall Street

"The Wolf of Wall Street" hat viele lustige Szenen, aber eine sticht heraus. Als die Rollen von Matthew McConaughey und Leonardo DiCaprio zusammen beim Essen sitzen, fängt McConaughey plötzlich an, eine Melodie zu summen und sich im Takt auf die Brust zu trommeln. Die Exzentrik des Charakters wird durch diese Szene unverhofft unterstrichen. Das gemeinsame Summen und Trommeln der beiden beim Essen ist inspiriert von einem Aufwärmritual, das McConaughey vor seinen Drehs durchführt, um seinen Kopf auszuschalten. Wie der Schauspieler auf seinem X-Account erklärt, wurde die Szene bereits fünf Mal gedreht und als sie gerade dabei waren zur nächsten Szene zu wechseln, kam DiCaprio spontan mit dem Vorschlag das Aufwärmritual in die Szene aufzunehmen.

Good Will Hunting

Während des Drehs zu "Good Will Hunting" kommen Robin Williams' Wurzeln als Komiker zum Vorschein. In der Rolle des Therapeuten Dr. Sean Maguire improvisiert der Schauspieler einen Teil des Dialogs mit Will Hunting (Matt Damon) über seine verstorbene Frau. Die Szene wird zur lustigsten Szene des Films, in der Williams als eine der schönsten Erinnerungen an seine Frau nennt, wie sie im Schlaf so laut pupsen musste, dass es den Hund aufgeweckt hat. Damons Lachanfall war echt und auch der Kameramann konnte sich das Lachen nicht verkneifen, was für ein Schwanken der Kamera sorgt.

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Django: Unchained

Leonardo DiCaprios Calvin Candie in "Django: Unchained" ist ein ziemlich exzentrischer Charakter. DiCaprio ist für seine spontanen Einfälle und Improvisationsszenen bekannt, aber diese Szene konnte auch er nicht planen. Bei einer überschwänglichen Ansprache wirft Candie seine Hand mit großer Wucht auf den Tisch. Währenddessen hat sich der Schauspieler die Hand verletzt. Trotzdem fällt er nicht aus seinem Charakter raus, sodass Calvin Candie wütend mit blutüberströmter Hand herumfuchtelt. Quentin Tarantino entschied sich dafür, genau diese Szene in den Film einzubauen.

The Shining

Wenn man an Stanley Kubricks "The Shining" denkt, kommt einem ein Satz in den Kopf: "Hier ist Jacky!" (im Original: "Here's Johnny!"). Jack Nicholson spielt den verrückt gewordenen Jack Torrance, ein Ehemann, der seine Frau umbringen möchte. In der Szene versteckt sie sich im Badezimmer und Jack bricht die Tür mit einer Axt auf. Im Original sagt er dann "Here's Johnny!", was eine Referenz zu einer bekannten amerikanische Talkshow "The Johnny Carson Show" darstellt. Der Satz stand nicht im Skript und war von Nicholson improvisiert. Schon im Original überlegte man, ob man die Referenz drin lässt, weil man befürchtete, es würden vielleicht zu wenige verstehen. Die Entscheidung dafür war eine gute, denn der Satz ist einer der bekanntesten Zitate in der Filmgeschichte. Im Deutschen hat man ihn allerdings mit: "Hier ist Jacky!" übersetzt, weil es die Talkshow hier nicht gab.

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Der weiße Hai

In "Der weiße Hai" zahlt sich Spaß bei der Arbeit wirklich aus, denn dieses ikonische Filmzitat stammt aus einem Insider-Witz der Crew. Da viele Szenen auf dem Wasser gedreht werden mussten, fuhr die Crew das Equipment auf einem kleinen Kahn zum Drehort. Die Größe des Kahns wurde oft Opfer von Witzen des Teams und so wurde er "S.S. Garage Sale" gerufen. Wenn irgendwas während der Produktion schiefging, fiel der Satz "You're gonna need a bigger boat" ("Sie werden ein größeres Boot brauchen"). Dieser Satz war es auch, der es durch Improvisation von Roy Scheider in den Film geschafft hat. Nachdem seine Rolle den großen, weißen Hai erblickt, machte der Satz auch wirklich Sinn.

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The Dark Knight

In "The Dark Knight" sind viele Szenen improvisiert, gerade die von Heath Ledger als Joker stechen raus. Der Schauspieler hat sich so sehr in die Rolle hineingedacht, dass er auf ungeplante Ereignisse perfekt in seiner Rolle reagieren konnte. So auch in jener Szene, in der man den Joker aus einem explodierenden Krankenhaus laufen sieht. Eigentlich sollten alle Gebäude, nachdem der Clown auf den Knopf gedrückt hatte, auf einmal explodieren, aber dem war nicht so. Die Explosionen einiger Häuser kamen verzögert, aber es ist Ledgers Schauspielkünsten zu verdanken, dass diese Takes im Film gelandet sind. Als der Schauspieler merkte, dass etwas schiefgelaufen war, drehte er sich um, schaute aufgesetzt verwirrt und drückte mehrfach aggressiv auf den Knopf, fast schon wie bei einer Fernbedienung, die nicht funktioniert, bis die restlichen Häuser auch in die Luft flogen. Für seine Leistung im Film bekam Ledger postum einen Oscar.

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Taxi Driver

In Martin Scorseses "Taxi Driver" sind die kleinen Verhaltensweisen des Hauptcharakters Travis Bickle (Robert De Niro) das, was den Film ausmacht. Eine der bekanntesten Szenen aus dem Film ist die, in der De Niro vorm Spiegel steht und mit seiner Pistole spielt. Im Drehbuch stand dazu nur, dass Bickle im Spiegel mit sich selbst redet, aber was er gesagt hat, ist in die Filmgeschichte eingegangen. Die Passage: "Du laberst mich an? Kann es sein, dass du mich meinst? Du redest mit mir?" war komplett improvisiert.

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Der Pate

Eine der besten Eröffnungsszene in der Filmgeschichte erkennt man daran, dass die meisten Menschen sie, wenn sie nachts um drei Uhr geweckt werden würden, nachspielen könnten, sogar wenn sie den Film nicht gesehen haben. Die Rede ist von der ersten Szene in "Der Pate" in der Vito Corleone (Marlon Brando) vorgestellt wird. Dabei sitzt er in seinem urigen Sessel und streichelt eine Katze. Von einer Katze stand allerdings nie etwas im Skript. Die Katze streunte am Set herum und als der Dreh begann, nahm Brando sie einfach in den Arm und spielte die Szene mit dem Tier auf dem Schoß.

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