Auf dem Höhepunkt des "Harry Potter"-Hypes war Hollywood auf der Suche nach vielversprechenden Romanvorlagen für junge Erwachsene, mit denen sich der Erfolg wiederholen lässt. 2012 gelang ein echter Kino-Hit mit "Die Tribute von Panem – The Hunger Games", ein Film, der über Nacht aus Jennifer Lawrence einen Weltstar machte. Es folgten drei weitere Filme, und die Reihe ist noch nicht vorbei. Seit einiger Zeit wird an der filmischen Vorgeschichte gearbeitet.

Mit dem ersten Film begann all das, und noch über 10 Jahre später handelt es sich bei "Die Tribute von Panem – The Hunger Games" um einen wegweisenden Film, der einen Hype auslöste und mit dem heute manche schon nostalgische Gefühle verbinden. TVSPIELFILM.de hat fünf Fakten rausgesucht, die beim nächsten Ansehen des Films nochmal das gewisse Extra beitragen.

Was bedeutet eigentlich der Name "Panem"?

Hinter der Romantrilogie rund um die Hungerspiele steckt die Autorin Suzanne Collins. Sie hat mit der Welt aus "Die Tribute von Panem" eine Analogie zu Rom konzipiert. Die Hungerspiele finden in einer Art Kolosseum statt und erinnern an das Römische Reich. Tatsächlich hören die Rom-Parallelen aber damit nicht auf. Hinter den Gladiatorenkämpfen in Rom stand damals das Motto "Brot und Spiele" – und dieses findet sich in Teilen im Namen des fiktiven Landes wieder. Panem ist nämlich lateinisch und bedeutet Brot.

Jennifer Lawrence verzichtete für "Panem" auf einen anderen Film

Für Jennifer Lawrence bedeutete "Die Tribute von Panem" eine Erfolgsgeschichte. Sie wurde durch ihre Rolle als Katniss Everdeen zu dem Star des Jahres 2012. Dabei hätte sie die Rolle fast nicht annehmen können, da sie eigentlich schon einen Vertrag für den Film "Savages" unterschrieben hatte. Weil sie aber unbedingt zur Katniss werden wollte, ließ sie sich aus dem Vertrag lösen und drehte stattdessen "The Hunger Games". Ihr Ersatz im Drogendrama "Savages" wurde Blake Lively.

Ein Element aus Buch Nr. 2 findet schon im ersten Film statt

Gleich einige Szenen im ersten "Panem"-Film stammen eigentlich aus dem zweiten Buch. Die Figur des Seneca Crane (der Spielleiter der Hunger Games, gespielt von Wes Bentley) tritt im ersten Roman nämlich nicht auf. An sich existiert er als aktiver Charakter in den Vorlagen gar nicht. Im zweiten Buch wird er allerdings erwähnt. Präsident Snow verrät Katniss, dass der Spielleiter der vergangenen Hungerspiele ermordet wurde, als Katniss und Peeta das Spiel austricksen und gemeinsam gewinnen. Im Film lernt man seine Rolle nun richtig kennen und erfährt auch, wie er ermordet wird: Er wird gezwungen, mit vergifteten Beeren Selbstmord zu begehen.

Eine musikalische Anspielung auf beliebten Romantik-Klassiker

Legendär ist die Musik der "Panem"-Filme. James Newton Howard schuf einen Soundtrack, der von Kritikern vielfach gelobt wurde. Besonders markant ist das musikalische Leitmotiv bestehend aus nur 4 Noten, welches sich im Film Rue und Katniss gegenseitig zu pfeifen. Howard hat sich bei dieser Musik eine kleine Anspielung erlaubt: Die 4 Noten sind identisch mit dem Anfang des Soundtracks aus der William-Shakespeare-Verfilmung "Romeo und Julia" von 1968. Ein lustiger kleiner Verweis für Eingeweihte, die auch inhaltlich Sinn ergibt – immerhin drohen Katniss und Peeta im Finale des Films, ein ähnlich tragisches Schicksal wie die berühmten Liebenden zu erfahren.

Ein Charakter ignoriert konsequent das viele Essen

Im Kapitol von Panem leben die Menschen wie Götter. Die Tische sind stets reich gedeckt. Wer aber genau darauf achtet, wird merken, dass ein Charakter zwar ständig mit am Tisch sitzt, allerdings kaum zugreift. Das hat einen praktischen Grund: Woody Harrelson, der im Film den Haymitch spielt, ist überzeugter Veganer. Obwohl die Tische also voll mit Wurst, Käse etc. stehen, sieht man ihn stets nur auf Obst herumkauen oder aus seinem Glas trinken.