Im Buch "Der Hobbit" von J.R.R. Tolkien spielt der Elbenkönig Thranduil, Vater von Legolas, noch eine Nebenrolle. In der gleichnamigen Filmtrilogie kommt ihm schon mehr Bedeutung zu. Immerhin gelingt es ihm, die Zwerge und ihren Anführer Thorin Eichenschild (Richard Armitage) gefangenzunehmen, als sie sein Reich durchqueren. Doch es ist nicht diese Szene, die Fans immer wieder in Erstaunen versetzt. Vielmehr wundern sich viele Zuschauer, dass im Film "Der Hobbit: Smaugs Einöde" aus dem Jahr 2013 Thranduils (Lee Pace) Wange zu schmelzen oder tief zu vernarben scheint. Kurz danach ist die Vernarbung wie von Zauberhand verschwunden. Doch es gibt eine Erklärung, wie Gamerant berichtet.
Thranduil lässt Maske fallen
Nachdem Thranduil Thorin und seine Genossen gefangengenommen hat, kommt es zu einem hitzigen Gespräch. Es geht darum, wer die eigentlichen Rechte an dem Schatz hat, den der feuerspeiende Drache Smaug hütet. Im Laufe der Debatte sagt Thranduil: "Sprich mit mir nicht über Drachenfeuer! Ich kenne seinen Zorn und sein Verderben. Ich habe mich den großen Schlangen des Nordens gestellt."
Während der Elbenkönig dies sagt, scheint er fast körperliche Schmerzen zu erleiden. Für einen kurzen Moment lässt er den magischen Schleier fallen, mit dem er sich sonst schützt und sein wahres Gesicht mit den Verletzungen ist zu sehen. Kurz danach hat sich Thranduil aber wieder im Griff und verbirgt sein Gesicht hinter der, für andere nicht wahrnehmbaren Maske.
Narben beim Kampf gegen die Drachen
Wie Gamerant weiter berichtet, liegt somit der Verdacht nahe, dass sich Thranduil seine Narben beim Kampf gegen Drachen im hohen Norden zugezogen hat. Dass er bei einer solchen Schlacht dabei war, deutet er in einer weiteren Aussage an. "Ich habe deinen Großvater davor gewarnt, was seine Gier heraufbeschwören würde, aber er wollte nicht hören", schleudert er Thorin entgegen. In Tolkiens Legendarium kommt allerdings nicht vor, dass Thranduil wirklich auf frühere Drachen gestoßen ist. Wieso diese Szene im Film derart nebulös gehalten wird, ist daher umso umverständlicher. Immerhin: In der Tat haben die Elben im Buch "Der Hobbit" die ein oder andere magische Fähigkeit. So feiern sie im Wald ein Fest, das immer wieder von den Zwergen unterbrochen wird. Nach jeder Unterbrechung machen sie sich unsichtbar und führen das Fest an einem anderen Ort fort.