In der "Herr der Ringe"-Trilogie macht die Lieblingsfigur vieler – Sir Ian McKellen als Gandalf – eine dramatische Wandlung durch. Am Höhepunkt des ersten Films stürzt Gandalf der Graue im Kampf gegen den Balrog in Moria in die Tiefe und scheint tot zu sein. Im zweiten Teil kehrt er überraschend zurück, allerdings als Gandalf der Weiße. Dieser "Gandalf 2.0" kam bei einigen Zuschauern weniger gut an als sein Vorgänger – auch bei Schauspieler Sir Ian McKellen.

Ian McKellen: "Der langweiligste Mann der Welt"

Über die verschiedenen Versionen seiner Figur, die er in den drei "Herr der Ringe"-Filmen nach J.R.R. Tolkien gespielt hat, äußerte sich Sir Ian McKellen gegenüber Bang Showbiz sehr deutlich: "Er kommt als der langweiligste Mann der Welt zurück, als der langweiligste Zauberer, der je erschaffen wurde."

Der erste Gandalf, den wir in dem Fantasy-Epos sehen, ist mit seinem Umhang, dem knorrigen Zauberstab und dem spitzen Hut ein Zauberer, wie er im Buche steht. Der "neue" Gandalf wirkt dagegen weniger verschmitzt und geheimnisvoll: "Er ist ein zielstrebiger Mann, sein Bart ist gestutzt und sein Haar weiß gefärbt. Es scheint, als hätte er aufgehört, Spaß zu haben", kommentierte McKellen.

Der Hobbit: Comeback von Gandalf dem Grauen sorgte für Freude

Umso größer war die Freude des britischen Schauspielers, den ursprünglichen Gandalf wieder spielen zu dürfen. Denn fast zehn Jahre nach der Veröffentlichung der ursprünglichen Trilogie kehrte McKellen für die "Hobbit"-Filme in seine Paraderolle zurück. Da diese Mehrteiler zeitlich vor den Ereignissen in "Der Herr der Ringe" angesiedelt sind, sehen wir in ihnen den lebenslustigen Gandalf den Grauen. "Es war wunderbar, wieder den Gandalf zu spielen, an den sich die Leute gerne erinnern. Gandalf der Weiße trägt nicht einmal einen spitzen Hut", so McKellen.