Viggo Mortensen, der als Aragorn in Peter Jacksons ikonischer "Der Herr der Ringe"-Trilogie berühmt wurde, sprach kürzlich in einem Interview mit dem Vanity Fair Magazin über seine Abneigung gegenüber Hollywood-Franchises. Obwohl er nichts grundsätzlich gegen solche Filme hat, findet er, dass sie oft nicht gut genug geschrieben sind, um seine Aufmerksamkeit zu fesseln.
Mortensen erklärte, dass er keine bestimmten Genres oder Budgetgrößen bei Filmen bevorzuge. Wichtiger seien ihm interessante Geschichten und Charaktere, die ihn herausfordern. "Es geht immer zuerst um die Geschichte und den Charakter", sagte der Schauspieler. Das schließe auch Franchises ein, doch diese seien oft vorhersehbar und mangelhaft geschrieben. "Ich würde niemals einen Film nur wegen des Regisseurs machen", betonte er. Wenn die Geschichte gut sei und er sich mit dem Charakter identifizieren könne, würde er auch in einem Franchise mitspielen.
Rückkehr nach Mittelerde?
Die drei "Der Herr der Ringe"-Filme bleiben ein zentraler Bestandteil von Mortensens Karriere. Peter Jackson plant derzeit die Produktion eines neuen "Ringe"-Films, der von Andy Serkis, dem Gollum-Darsteller, inszeniert wird. Das Projekt mit dem Titel "The Lord of the Rings: The Hunt for Gollum" soll 2026 in die Kinos kommen.
Mortensen erklärte gegenüber dem GQ UK Magazin, dass er nicht grundsätzlich gegen eine Rückkehr als Aragorn sei, vorausgesetzt die Geschichte mache Sinn. "Ich weiß nicht genau, worum es in dem Film gehen soll. Vielleicht erfahre ich es irgendwann", sagte er. "Ich würde es nur tun, wenn ich für die Rolle geeignet bin, auch im Hinblick auf mein aktuelles Alter."
"The Hunt for Gollum" soll als Prequel zu der "Ringe"-Trilogie dienen. Mortensen wäre demnach für eine Beteiligung vor der Kamera zu alt. Digitales Verjüngen ist aber seit einigen Jahren in Hollywood gang und gäbe.
