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Das Licht in einem dunklen Haus: Henry Hübchen erklärt, was seinen Kommissar antreibt

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Henry Hübchen spricht über "Das Licht in einem dunklen Haus" ZDF und Christine Schroeder

Im ZDF-Krimi der Woche ermittelt Henry Hübchen als Kommissar Fischer in gleich mehreren Todesfällen. Im Interview mit TVSPIELFILM.de erzählt er, warum seine Figur noch arbeitet und was sich im Vergleich zum Vorgängerfilm verändert hat.

"Das Licht in einem dunklen Haus" ist der Nachfolger von "Tage des letzten Schnees" und erzählt in gewohnt ruhiger und einfühlsamer Atmosphäre einen Kriminalfall, der tiefe Abgründe und ein furchtbares Verbrechen der Vergangenheit aufdeckt. Die Kommissare Fischer (Henry Hübchen), Satorius (Victoria Trauttmansdorff) und Kettler (Lucas Reiber) ermitteln in dem ZDF-Film und bekommen durch die Angehörigen einen Einblick in die menschlichen Tragödien.

Henry Hübchen über Rolle: "Unsichere Einsamkeit bestimmt seinen Alltag"

Der erste Film um Ermittler Johannes Fischer war bei Kritikern und den Quoten ein großer Erfolg. Auch dieses Mal stammt die Romanvorlage von Jan Costin Wagner. An so einen erfolgreichen Film anzuknüpfen, sei auch immer eine "Herausforderung", so Hauptdarsteller Henry Hübchen gegenüber TVSPIELFILM.de: "Die habe ich aber gern angenommen, zumal Lars-Gunnar Lotz wieder Regie führte und Nils-Marten Osburg wieder das Drehbuch geschrieben hat. Außerdem bringt es ein bisschen Kontinuität in mein filmisches Durcheinander." Im ersten Teil versuchte Kommissar Fischer den Tod seiner Ehefrau zu verkraften, diesen hat er nun überwunden.

"Eine neue, seltsame Frau ist in sein Leben getreten. Das verändert Männer, auch ihn", erzählt uns Henry Hübchen. "Trotzdem bestimmen Arbeitsroutine und eine unsichere Einsamkeit seinen Tag." Diese Arbeitsroutinen sind offenbar auch dringend nötig. Auf den Antrieb des Kommissars an seiner Arbeit angesprochen, kann Hübchen sich nur an eine mögliche Antwort herantasten: "Eine gewisse Leidenschaft am Lösen von Rätseln. Und die Tatsache, dass er auch arbeitet, um Geld zu verdienen", so der 75-Jährige. "Er hat kein Vermögen und die kommende Rente wird vermutlich zu gering sein. Ich glaube, das ist sein Hauptantrieb, kann es aber nicht genau sagen, müsste ihn erstmal fragen."

Foto: ZDF/Christine Schroeder, Die Ermittler Jan Kettler (Lucas Reiber, l.), Johannes Fischer (Henry Hübchen, M.) und Konstanze Satorius (Victoria Trauttmansdorff, r.) ermitteln: Wer hat die Komapatientin getötet?

Dritter Teil der Reihe nicht ausgeschlossen

Für Henry Hübchen, einen der bekanntesten und profiliertesten Schauspieler Deutschlands, ist die Rente allerdings kein Antrieb. "Man muss sich beschäftigen. Ich brauche eine Aufgabe. Sonst lebe ich doch nicht. Was heißt denn auch Rente? Das ist keine Tätigkeit. Nur dasitzen und nichts tun? Also bitte – nicht mit mir!", so der gebürtige Berliner einst gegenüber Das Neue Blatt. Und auch als Kommissar Fischer dürfte nicht so schnell Schluss sein, schließlich gibt es noch ein paar Bücher der Kimmo-Joentaa-Reihe von Jan Costin Wagner, die sich für eine Verfilmung eignen würden. 

"Das Licht in einem dunklen Haus" gibt es seit dem 19. November in der ZDF-Mediathek und am 28.11. um 20:15 Uhr im ZDF.