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Avatar: So will James Cameron mit den Fortsetzungen das Kino revolutionieren

Avatar: So will James Cameron mit den Fortsetzungen das Kino revolutionieren
Verleih

Mit "Avatar" führte James Cameron 2009 eine ganze Generation von Kinogängern in die dritte Dimension ein. Mit den angekündigten vier Sequels will der Regisseur jetzt wieder neue Ufer ergründen.

Insgesamt vier weitere "Avatar"-Filme möchte Oscarpreisträger James Cameron bis ins Jahr 2025 drehen - und zwar alle gleichzeitig. Mit dem besten 3D aller Zeiten wirbt er selbst für seine kommenden Projekte. Dabei müsste Cameron klar sein, dass der einstige 3D-Hype, der seine blauen Na''vi einst zu Höchstleistungen trieb, mittlerweile einem lauen Lüftchen gleicht. Erst jüngst berichtete der Hollywood Reporter, dass IMAX bei seinen Kunden in den USA bereits vor einem Jahr eine klare Präferenz für 2D-Filme festgestellt hatte. Dazu gesellen sich erstarkte Streaminganbieter wie Netflix, die dem klassischen Kinobesuch an sich schon schwer zusetzen.

Wie möchte Cameron dieser Entwicklung entgegentreten? Indem er eine der nervigsten Komponenten beim Besuch eines 3D Films einfach entfernt: Die Brille. Zusammen mit dem Team von Dolby Cinema arbeitet Cameron 24/7 an neuartigen Produktionsmöglichkeiten. Dabei soll nicht nur die störende Brille zu einem Relikt vergangener Tage werden. Auch an der Lichtdichte (Einheit: Foot-Lambert) soll in Zukunft geschraubt werden. Das bedeutet konkret mehr reflektierendes Licht, dass von der Leinwand auf den Zuschauer strahlt und in Folge dessen mehr Details, die das Publikum wahrnehmen kann. Bisher kommen klassische 3D-Projektionen auf insgesamt nur drei Foot-Lamberts, aber bereits zum Erscheinen von "Avatar 2" sollen ganze 16 drin sein.

Ob aber allein ein verbessertes 3D dazu führen wird, dass potenzielle Zuschauer dann nicht mehr lieber in der Virtual Reality abtauchen, darf bezweifelt werden. Womöglich könnten die kommenden "Avatar"-Filme wieder zu einmaligen Freizeitattraktionen werden, deren revolutioniere Technik in anderen Projekten nur halbgar Verwendung finden und schließlich ganz abtauchen.

Und last but not least: Bei all dem Technik-Schnickschnack wäre es doch ganz wünschenswert, wenn am Ende trotz allem noch ein vernünftiger Film steht - mit einer tollen Geschichte und überzeugenden Darstellern.

Denn dafür ist das Kino ja eigentlich gedacht!