James Cameron, der visionäre Regisseur hinter Kultfilmen wie "Avatar" und "Titanic", ist bekannt für seine akribische Planung und Liebe zum Detail. Doch selbst bei einem seiner größten Erfolge, "Aliens - Die Rückkehr", musste er unerwartete Wendungen meistern.

Aliens: Als der geplante Schauspieler ausfiel

Ursprünglich sollte James Remar die Rolle des Corporal Hicks übernehmen. Doch aus unvorhergesehenen Gründen musste er das Projekt verlassen: Wie Remar später in der Netflix-Doku-Reihe "Filme - Das waren unsere Kinojahre" erzählte, war er zurzeit der Dreharbeiten drogenabhängig. Seine Londoner Wohnung wurde von der Polizei gestürmt, man fand Hasch und Heroin. Infolgedessen wurde Remar von der Produktion gefeuert.

Dies stellte Cameron vor eine scheinbar unlösbare Aufgabe, schließlich wurde bereits seit einem Monat gedreht. Doch Cameron bewies seine beeindruckende Improvisationsgabe, indem er Michael Biehn für die Rolle von Hicks gewann. Er kannte Biehn bestens. Die beiden drehten zwei Jahre zuvor den Kinokracher "Terminator". Biehn spielte darin die Hauptrolle Kyle Reese. Einige Einstellungen mussten erneut gedreht werden, andere konnten durch trickreiche Schnitte behalten werden.

James Camerons Fähigkeit, unerwartete Hindernisse zu meistern und aus ihnen das Beste zu machen, ist ein Beweis für seine außergewöhnliche Regiebegabung. "Aliens - Die Rückkehr" bleibt nicht nur wegen seiner bahnbrechenden Technik in Erinnerung, sondern auch wegen der kreativen Lösungen, die Cameron gefunden hat, um aus einem Rückschlag einen Triumph zu machen.

Der finanzielle Erfolg erreichte mit gut 130 Millionen US-Dollar weltweit zwar nicht die Sphären, in die spätere Cameron-Filme gelangten. Doch der heutige Kultstatus der "Alien"-Reihe – insbesondere des zweiten Teils – ist nicht von der Hand zu weisen.