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Stars & Showbiz

Meister & Muse

Scarlett Johansson und Pete Yorn
Scarlett Johansson & Pete Yorn Warner Music

Warum mit dem Duett-Album "Break Up" für Hollywood-Schauspielerin Scarlett Johansson und Singer-Songwriter Pete Yorn ein Traum in Erfüllung geht

Manchmal kommen die besten Ideen im Traum: Nach gescheiterter Beziehungskiste und daraus resultierenden Schlafstörungen quälte sich Singer-Songwriter Pete Yorn im Jahr 2006 durch unruhige Tage und Nächte. Aus einem kurzen Erschöpfungsnickerchen erwachend hatte er plötzlich einen fixen Plan im geplagten Schädel: "Ich fühlte, dass es etwas zu erledigen galt, dass ich ein Album wie Serge Gainsbourg und Brigitte Bardot machen müsste - nicht vom Sound her, aber mit diesem Mädchen-und-Junge-Konzept."

"Na, und wer ist die heutige Bardot?", fragte sich der inspirierte Meister, dessen Songs neben drei Soloalben auch diverse Hollywood-Soundtracks wie die Jim Carrey-Komödie "Ich, Beide & Sie" schmücken? "Es ist Scarlett Johansson!", dachte Yorn und schrieb sich sein Liebesleid in acht Popsongs von der gequälten Seele. Die Schauspielerin ("Lost in Translation", "Match Point") zu gewinnen war anschließend ein Leichtes: "Ich liebe Petes Stimme und bin schon lange mit ihm befreundet", sagt Scarlett Johansson.

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Anfang 2007 hatte Yorn zusammen mit Sammy Levine, Enkel der Produzentenlegende Quincy Jones, einen wunderbaren Klangteppich aus klassischem Songwriter-Pop und dezenten Sound- und Samplegimmicks aufgenommen, den die 24-jährige Schauspielerin an nur zwei Tagen zusammen mit Yorn besang. Zu Yorns melancholisch-melodiöser Trauerarbeit gesellte sich noch das traumhafte "I Am the Cosmos" des legendär depressiven Big-Star-Mitstreiters Chris Bell. "In kürzester Zeit hatte Scarlett die Melodien drauf - ein Naturtalent", schwärmt Yorn. Auf ihrem danach aufgenommenen, aber zuvor, im letzten Jahr, veröffentlichten Debüt mit Coverversionen von Tom-Waits-Songs, klang Johanssons Stimme noch eher dunkel, geheimnisvoll und rau. Yorn lässt sie jetzt im Bardot'schen Sinne lichter, heller und mädchenhafter klingen.

Was wunderbar sowohl zu seinem heiter bis wolkigen Liederreigen passt als auch zu seinem eigenen warm-weichen Timbre. Die zweisame Leichtigkeit lag sicher an der besonderen Atmosphäre bei den Aufnahmen: "Ich hätte nie gedacht, dass irgendjemand das Album hören würde", sagt Johansson, "ich habe es für ein kleines Projekt unter Freunden gehalten." Inzwischen plant Yorn sogar Livekonzerte mit seiner Muse. Traumhaft.

Heiko Schneider