Wie geht das billigste Hollywood-Märchen? Genau, eines Tages klingelt das Telefon, und Steven Spielberg ... Ganz so war es bei Rose Byrne dann doch nicht, aber fast.
Es war George Lucas, der 2002 eine unbekannte Australierin für "Stars Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger" verpflichtet. Im Film verschwindet die zwar meist im Halbschatten von Natalie Portman, dennoch wird die Sternensaga der Startschuss für eine erstaunliche Karriere.
Heute ist die Schöne aus Down Under obenauf, wohnt in New York und L.A. und zählt zu den gefragtesten Schauspielerinnen der Filmindustrie - und zu den vielseitigsten. Vom Sandalenfilm ("Troja") bis zum Thriller ("Knowing") verleiht Rose Byrne so jedem Genre eine Prise Eleganz.
Noch steht sie nicht in allererster Reihe, aber vieles deutet darauf hin, dass 2011 das Jahr der Rose werden könnte. Tatsächlich ist die 31-Jährige derzeit allgegenwärtig: Nur wenige Wochen nach einer größeren Rolle im Actionspektakel "X-Men: Erste Entscheidung" kommt sie jetzt in gleich zwei Kinofilmen, der romantischen Komödie Brautalarm und dem Low-Budget-Grusel Insidious.
Letzterer erwies sich in den USA als Überraschungserfolg und ist bislang der profitabelste Film des Jahres. Auch "Brautalarm", für Rose Byrne nach "Männertrip" bereits die zweite Rolle in einer Komödie von Erfolgsproduzent Judd Apatow, ist auf dem besten Weg zum Kassenknüller. In der mitunter brachialen "Hangover"-Version für Frauen beweist die grazile Schöne als durchtriebene Luxuslady in einem All-Star-Team weiblicher Comedy-Talente - allen voran "Saturday Night Life"- Star Kristen Wiig - Witz und Improvisationstalent.
"Natürlich hatten wir ein Script, aber dann haben wir einfach drauflosgespielt, und es war viel lustiger." Bereits in "Männertrip", wo sie die Ex von Russell Brand gibt, hatte sich Rose Byrne eindrucksvoll in spontaner Situationskomik versucht. "Ein Riesenspaß, aber eigentlich komme ich aus einer anderen Welt." Tatsächlich erlangte die heute in London lebende Schauspielerin die bislang größte Aufmerksamkeit in der Anwaltsserie "Damages" (lief zuletzt bei Sixx).
Für ihre Darstellung einer New Yorker Advokatin wurde sie mit Emmy- und Golden-Globe-Nominierungen belohnt. Agiert sie hier auf Augenhöhe mit Glenn Close, musste sie sich im kunstvollen Roadmovie "The Goddess of 1967" (2000) mit einem Spielpartner aus Blech arrangieren, einem Citroën DS.
Wie die junge Rose als blindes Mädchen das Tanzen entdeckt, ist eine zauberhafte und surreale Performance, die man sich auf YouTube ansehen sollte. Auf dem Filmfestival in Venedig wurde sie dafür als beste Schauspielerin ausgezeichnet. Das wird auch Lucas gesehen haben - von wegen Märchen.
Heiko Schulze
Es war George Lucas, der 2002 eine unbekannte Australierin für "Stars Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger" verpflichtet. Im Film verschwindet die zwar meist im Halbschatten von Natalie Portman, dennoch wird die Sternensaga der Startschuss für eine erstaunliche Karriere.
Heute ist die Schöne aus Down Under obenauf, wohnt in New York und L.A. und zählt zu den gefragtesten Schauspielerinnen der Filmindustrie - und zu den vielseitigsten. Vom Sandalenfilm ("Troja") bis zum Thriller ("Knowing") verleiht Rose Byrne so jedem Genre eine Prise Eleganz.
Noch steht sie nicht in allererster Reihe, aber vieles deutet darauf hin, dass 2011 das Jahr der Rose werden könnte. Tatsächlich ist die 31-Jährige derzeit allgegenwärtig: Nur wenige Wochen nach einer größeren Rolle im Actionspektakel "X-Men: Erste Entscheidung" kommt sie jetzt in gleich zwei Kinofilmen, der romantischen Komödie Brautalarm und dem Low-Budget-Grusel Insidious.
Letzterer erwies sich in den USA als Überraschungserfolg und ist bislang der profitabelste Film des Jahres. Auch "Brautalarm", für Rose Byrne nach "Männertrip" bereits die zweite Rolle in einer Komödie von Erfolgsproduzent Judd Apatow, ist auf dem besten Weg zum Kassenknüller. In der mitunter brachialen "Hangover"-Version für Frauen beweist die grazile Schöne als durchtriebene Luxuslady in einem All-Star-Team weiblicher Comedy-Talente - allen voran "Saturday Night Life"- Star Kristen Wiig - Witz und Improvisationstalent.
"Natürlich hatten wir ein Script, aber dann haben wir einfach drauflosgespielt, und es war viel lustiger." Bereits in "Männertrip", wo sie die Ex von Russell Brand gibt, hatte sich Rose Byrne eindrucksvoll in spontaner Situationskomik versucht. "Ein Riesenspaß, aber eigentlich komme ich aus einer anderen Welt." Tatsächlich erlangte die heute in London lebende Schauspielerin die bislang größte Aufmerksamkeit in der Anwaltsserie "Damages" (lief zuletzt bei Sixx).
Für ihre Darstellung einer New Yorker Advokatin wurde sie mit Emmy- und Golden-Globe-Nominierungen belohnt. Agiert sie hier auf Augenhöhe mit Glenn Close, musste sie sich im kunstvollen Roadmovie "The Goddess of 1967" (2000) mit einem Spielpartner aus Blech arrangieren, einem Citroën DS.
Wie die junge Rose als blindes Mädchen das Tanzen entdeckt, ist eine zauberhafte und surreale Performance, die man sich auf YouTube ansehen sollte. Auf dem Filmfestival in Venedig wurde sie dafür als beste Schauspielerin ausgezeichnet. Das wird auch Lucas gesehen haben - von wegen Märchen.
Heiko Schulze