Quentin Tarantino (53) hätte seinen Kinohit 'Inglourious Basterds' beinahe aufgegeben - bis Christoph Waltz (59) vorsprach.
Kritiker und Publikum zeigten sich 2009 begeistert, als der Film in die Kinos kam, allerdings gab der Regisseur erst jetzt zu, dass dieser beinahe nicht entstanden wäre. Der Filmemacher konnte nämlich einfach nicht die richtige Besetzung für die Rolle des SS-Standartenführers Hans Landa finden. "Ich wollte nicht, dass ein Niederländer einen deutschen Nazi spielte", erklärte Quentin bei einer Diskussion in der Jerusalem Cinematheque in Israel. "Ich wollte keinen Schweden, der einen Nazi spielt. Deshalb hieß es 'Tschüss Max von Sydow' und 'Nein danke, Rutger Hauer'. Ich wollte, dass Deutsche Deutsche spielen und deutsch sprechen. Ich wollte, dass jedes Land durch seine eigenen Leute repräsentiert wird, zumindest mehr oder weniger."
Nur wenige Tage bevor das Projekt schließlich aufgegeben werden sollte, kam dann der Deutsch-Österreicher Christoph Waltz zum Vorsprechen. "Ich machte mir schon Sorgen und bevor ich nicht den perfekten Landa gefunden hatte, wollte ich den Film nicht machen", erinnerte sich Tarantino weiter. "Ich habe mich wirklich schon emotional darauf vorbereitet, aufzugeben. Dann kam Christoph Waltz rein … Und es war einfach klar, dass er der Richtige war. Er konnte machen, was er wollte. Er war einfach wundervoll. Als er fertig war, waren wir wie in Ekstase. Wir erbrachen uns förmlich über ihn: 'Oh mein Gott, du warst so gut, so fantastisch."
Doch nicht nur Quentin Tarantino war von Christoph Waltz schwer angetan. Er erhielt für seine Darstellung des Hans Landa schließlich zahlreiche Preise, darunter einen Oscar, einen Golden Globe und einen Screen Actors Guild Award.
/Cover Media