In der Rolle des Politikers Franz Josef Strauß im Politdrama "Die Spiegel-Affäre" wurde Francis Fulton-Smith (49) vom Feuilleton gefeiert. Jetzt spielt er, mit nicht weniger Wucht, einen der grausamsten NS-Verbrecher: Hermann Göring.
Was haben Sie gedacht, als Sie das Angebot bekamen?
Francis Fulton-Smith Ich war zunächst einmal irritiert. Als ich erfuhr, dass es einen guten Göring gibt, von dessen Existenz ich nichts wusste, habe ich gedacht, okay, das ist interessant.
Haben Sie zur Vorbereitung die Knopp-Dokus gesehen?
Selbstverständlich. Alle.
Wie schwierig ist es, eine historische Figur darzustellen, von der man so viel weiß?
Es ist eine höchst komplexe Herausforderung. Je mehr ich mich damit befasst habe, desto unverständlicher wurde mir dieses Monster. Mein Schauspiellehrer Rolf Boysen hat mir gesagt, dass man seine Figur immer verteidigen muss. Das gelingt bei Richard III., bei Macbeth oder bei Franz Josef Strauß auch sehr gut, aber bei Hermann Göring geht das nicht! Es ist mir bis heute unbegreiflich, dass es so ein Scheusal gegeben hat.
Ist Ihr Göring nach F. J. Strauß eine weitere Figur, mit der Sie sich neu positionieren wollen - weg vom Dr. Kleist?
Möchte ich, dass die Menschen mich neu entdecken, im Sinne von: Der kann noch mehr? Selbstverständlich möchte ich das! Natürlich freut es mich, wenn andere Angebote kommen, Figuren, bei denen man sich fragt: Wer könnte diese Gratwanderung am besten spielen?
Was haben Sie gedacht, als Sie das Angebot bekamen?
Francis Fulton-Smith Ich war zunächst einmal irritiert. Als ich erfuhr, dass es einen guten Göring gibt, von dessen Existenz ich nichts wusste, habe ich gedacht, okay, das ist interessant.
Haben Sie zur Vorbereitung die Knopp-Dokus gesehen?
Selbstverständlich. Alle.
Wie schwierig ist es, eine historische Figur darzustellen, von der man so viel weiß?
Es ist eine höchst komplexe Herausforderung. Je mehr ich mich damit befasst habe, desto unverständlicher wurde mir dieses Monster. Mein Schauspiellehrer Rolf Boysen hat mir gesagt, dass man seine Figur immer verteidigen muss. Das gelingt bei Richard III., bei Macbeth oder bei Franz Josef Strauß auch sehr gut, aber bei Hermann Göring geht das nicht! Es ist mir bis heute unbegreiflich, dass es so ein Scheusal gegeben hat.
Ist Ihr Göring nach F. J. Strauß eine weitere Figur, mit der Sie sich neu positionieren wollen - weg vom Dr. Kleist?
Möchte ich, dass die Menschen mich neu entdecken, im Sinne von: Der kann noch mehr? Selbstverständlich möchte ich das! Natürlich freut es mich, wenn andere Angebote kommen, Figuren, bei denen man sich fragt: Wer könnte diese Gratwanderung am besten spielen?