Die Ableger "NCIS: Los Angeles" und "NCIS: New Orleans" tragen ihren Schauplatz im Titel. Die Mutterserie "Navy CIS" spielt hingegen in Washington D.C. Doch was viele Fans nicht ahnen dürften: Gedreht wird die extrem erfolgreiche Krimiserie nicht in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten. Mark Harmon, David McCallum und all die anderen Stars stehen stattdessen in Valencia vor der Kamera.

Drehort ist nun natürlich nicht das Valencia an der Südostküste Spaniens. Die Kameras rollen vielmehr in einem gleichnamigen Teil von Santa Clarita, der viertgrößten Stadt im US-Bundesstaat Kalifornien. Nur wenige Außenaufnahmen entstehen in Washington. Szenen mit dem NCIS-Hauptquartier werden im NCIS Washington Field Office gehdreht.

Auch Friends wurde nicht am Schauplatz gedreht

Die Wahl eines Drehortes, der mit dem eigentlichen Schauplatz nichts zu tun hat, ist gar nicht so selten bei Filmen oder Serien. In der Frühzeit Hollywoods wurden fast alle Filme auf den Geländen der großen Studios wie 20th Century Fox oder MGM gedreht. Vor allem Serien werden hauptsächlich aus Kostengründen immer noch gerne im Studio gedreht, in erster Linie wenn sie stark von Innenaufnahmen leben.

Ein Beispiel: Die Kultserie "Friends" spielte von 1994 bis 2004 in New York. In der Metropole wurde dabei aber keine einzige Szene gedreht. Jennifer Aniston und Co. standen in den Warner Brothers Studios in Los Angeles vor der Kamera. Dort wurde sogar der Brunnen aus dem Central Park für den Vorspann nachgebaut.

"The Walking Dead" spielt hingegen rund um Atlanta im Bundesstaat Georgia und schämt sich nicht dafür. Die Horrorserie wird vor Ort gedreht, in Atlanta floriert deswegen der Fantourismus. Im Rahmen der Debatten über ein verschärftes Abtreibungsgesetz drohten die "Walking Dead"-Macher, die Serie aus Georgia abzuziehen.