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75 Jahre Kriegsende: Filme und Dokumentationen im TV und im Stream

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Die Befreiung Berlins durch die Rote Armee. Imago Images

Am 8. Mai jährt sich zum 75. Mal das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa und damit die Befreiung vom Nationalsozialismus. Wir haben euch die besten Filme und Dokumentationen zum Thema zusammengestellt.

Am 8. Mai 1945 war es so weit: Die Wehrmacht kapitulierte bedingungslos und damit war der Zweite Weltkrieg in Europa und eine 12-jährige NS-Herrschaft zu Ende. Dieser Krieg forderte über 50 Millionen Tote auf der ganzen Welt und bis heute wird der 8. Mai in vielen Ländern als Tag der Befreiung gefeiert. Der Tag stellt eine Zäsur dar, denn die Zukunft Deutschlands wurde unter den Alliierten neu verhandelt. Nach dem Kriegsende ist vor der Teilung in die Besatzungszonen, aus denen dann 1949 die beiden deutschen Staaten hervorgingen. Die Bundesrepublik und die DDR sollten erst 1990 wiedervereint werden.

Wir haben euch zu diesem historischen Jubiläum die spannendsten Dokumentationen und Filme zusammengestellt, die rund um das Datum zu sehen sind. Auch die Streamingplattformen und Mediatheken bieten interessante Titel zum Thema.

Der 8. Mai im TV

Rund um den Tag der Befreiung am 8. Mai finden sich zahlreiche Filme, die sich um den Zweiten Weltkrieg drehen. Bereits am 7. Mai zeigt Kabel eins um 20:15 Uhr in "Der Untergang" die letzten Tage des Krieges, in denen Hitler sich und seine Frau Eva Braun tötet und die Rote Armee in Berlin einmarschiert. Der Film mit Bruno Ganz als Adolf Hitler wurde 2005 für einen Oscar als bester ausländischer Film nominiert.

Eine andere Perspektive über die Wirren des Krieges zeigt Arte am 8. Mai bereits um 13:45 Uhr mit "Verdammt in alle Ewigkeit". In diesem Drama von 1953 steht das US-Militär auf Hawaii im Fokus. Soldat Prewitt wird von seiner Kompanie schikaniert, weil er nicht in den Boxring steigen möchte, sein Freund Angelo wird im Militärgefängnis misshandelt. Das alles gipfelt im japanischen Angriff auf Pearl Harbour und wurde mit acht Oscars entlohnt.

Ein Titel aus jüngerer Zeit stellt "Der Hauptmann" dar, der bei 3sat am 8. Mai um 20:15 Uhr gezeigt wird. Darin wird aus der Perspektive der Täter eine wahre Geschichte über den jungen Gefreiten Willi Herold, der eine Offiziersuniform findet und sich fortan als skrupelloser Hauptmann an Kriegsverbrechen beteiligt. Der Film von 2018 zeigt in trostlosem schwarz-weiß das Morden der Nazis in den letzten Kriegstagen.

Wem die filmischen Umsetzungen des Themas nicht zusagen, kann bei 3sat am 8. Mai um 21:45 Uhr das "Gedenkkonzert zum Kriegsende" der Staatskapelle Berlin mit "Siegfried-Idyll" von Richard Wagner und "Eine kleine Nachtmusik" von Wolfgang Amadeus Mozart sehen.

Der Zweite Weltkrieg in den Mediatheken und Streamingplattformen

Die ZDF Mediathek hat unter dem Motto "Ende des Zweiten Weltkrieges" gleich mehrere sehenswerte Dokumentationen zusammengefasst. "Deutschland von oben – 1945" zeigt dabei, was der Krieg in den Städten angerichtet hat und wie aus den Trümmern neue Innenstädte entstanden sind.

Einen privaten, aber auch verklärten Blick in die NS-Zeit zeigt die Dokumentation "Wir im Krieg: Privatfilme aus Hitlers Reich". Die seltenen Farbaufnahmen aus privaten Nachlässen geben einen Einblick in das Leben der Menschen zu dieser Zeit.

Die Reihe "Die letzten 100 Tage" zeigt in drei Dokumentationen das Ende des Krieges mit all seinen Verbrechen und Opfern. Alle drei Teile sind in der Mediathek des ZDF zu finden.

Der Anfang vom Ende startet mit der Landung der Alliierten 1944 in der Normandie. Ein beeindruckender Film, der diese Zeit realistisch und für das Kino eingefangen hat, ist "Der Soldat James Ryan", der mit Tom Hanks und Matt Damon in den Hauptrollen fünf Oscars gewann. Der Film ist vor allem für seine brachiale Eröffnungssequenz bekannt und läuft bei Amazon Prime Video.

Mit der Dokumentation "Der Teufel wohnt nebenan" zeigt Netflix, welche Schatten der Krieg auch in die Zeit danach geworfen hat. Viele Kriegsverbrecher sind untergetaucht und wurden teilweise nie gefasst. Im Falle von John Demjanjuk ist das anders, er wird in den 1980ern in Israel vor Gericht gestellt. Der Prozess spült noch einmal die Erinnerungen an die NS-Verbrechen nach oben.