Wanderparadies Schweiz

Das malerische Bavonatal im Tessin bietet sehr viel unberührte Natur und alpinen Charme. Bald ist wieder Sommersaison und Wandernde können malerische Weiler entdecken und in eine vergangene Zeit eintauchen. So stößt man bei einer Erkundungstour in der Höhe auf steile Felswände und Steinblöcke, die sich mit einem Einfamilienhaus vergleichen lassen. Doch auch unten im Tal hat die Natur einiges zu bieten: Als Seitental der Maggia zählt es zu einer der schönsten alpinen Kulturlandschaften des Alpenbogens.

Bis Anfang Mai verbringen die Bewohner:innen des Bavonatals ihren Winter in Cavergno, am Taleingang. Den Wechsel zwischen Dorf und Tal im Winter und Sommer nennt man "Transhumanz". Mit einer historischen Prozession wird dann bald der Sommer eingeleitet und die Wandersaison eröffnet. Schon seit dem 16. Jahrhundert geht es von Weiler zu Weiler und von Kapelle zu Kapelle, wo jeweils ein Lied und ein Gebet gesprochen wird.

Gemeinsam treffen wir auf einige Bewohner:innen des Tals, die sich sehr gut mit der rauen Natur arrangiert haben. Nicola Ambrosini erzählt von seiner Arbeit als Bauer, die sich als sehr aufwändig entpuppt, da das Tal nicht ans Stromnetz angeschlossen ist. Insgesamt wohnen deshalb nur sechs Menschen das ganze Jahr über im Tal. Um dies verantworten zu können, muss eine Einverständniserklärung unterschrieben werden, mit der man einwilligt, auf die Dienstleistungen der Gemeinde zu verzichten.