Rio Lobo

In Howard Hawks’ Abschiedswestern säubert John Wayne das gute alte Texas noch einmal von verräterischem Abschaum.

Das Ende des Bürgerkriegs ist nah. Südstaaten-Offizier Captain Pierre Cordona und seine Leute überfallen einen Zug der Yankees und erbeuten deren Gold. Viele gute Männer kommen dabei ums Leben. Nordstaaten-Colonel Cord McNally weiß: Verräter in den eigenen Reihen müssen Cordona Informationen geliefert haben. Nach dem Krieg verbündet sich McNally mit Cordona, um die Abtrünnigen ausfindig zu machen. In dem kleinen Städtchen Rio Lobo wird der Rächer schließlich fündig…

Erst „Rio Bravo“ (1959), dann „El Dorado“ (1967): Mit dem eigenproduzierten, letzten Teil der Quasi-Trilogie krönte der damals 74-jährige Erfolgsregisseur Howard Hawks sein Lebenswerk. Und ja, es ist vielleicht nicht Hawks’ bestes Werk geworden. Der Film und sein krachlederner Hauptdarsteller John Wayne (1907–1979) zehren etwas überdeutlich vom Ruhm vergangener Tage. Genrefans werden aber durch gekonnte Actionszenen, wie beispielsweise den großartig gefilmten Zugüberfall, und Hawks’ bekannt guten Humor entschädigt.