Eine junge Türkin muss hilflos mit ansehen, wie sich ihr Mann radikalisiert.
Der Zuschauer erfährt nicht, wann die von wahren Ereignissen inspirierte Geschichte spielt, und so dauert es eine ganze Weile, bis man begreift, warum die Welt am Ende eine andere sein wird. Der Film „erhebt keinen Anspruch, die Geschehnisse authentisch wiederzugeben“ – und erreicht doch ein hohes Maß an Authentizität. Und das verdankt er vor allem der umwerfenden Hauptdarstellerin Canan Kir („Hördur“).
Sie spielt eine junge Türkin, die an der Uni einen Studenten aus dem Libanon (Roger Azar) kennenlernt. Die beiden heiraten und versprechen einander, die Geheimnisse des anderen zu wahren. Doch Asli merkt schon bald, dass der Mann, den sie zu kennen glaubt, immer mehr zu einem Fremden wird – bis er eines Tages spurlos verschwindet.
Die Intensität, mit der Anne Zohra Berrached ihren zweiten Spielfilm „24 Wochen“ (2016) inszeniert hatte, will sich diesmal nicht einstellen. Doch ihr privater Blick auf ein politisches Ereignis, das die Welt für immer verändert hat, berührt durch die Wahrhaftigkeit, mit der sie ihre Geschichte erzählt.
Info:
- Genre:
- Drama
- Land:
- D/F
- Länge:
- 115 Min.
- FSK:
- 0 Jahre
Cast & Crew:
- Asli
- Canan Kir
- Saeed
- Roger Azar
- Jacqui
- Jana Julia Roth
- Produzent:
- Gerhard Meixner, Roman Paul, Christiane Sommer
- Drehbuch:
- Stefanie Misrahi, Anne Zohra Berrached
- Regie:
- Anne Zohra Berrached