Up in the Air

Name: Up in the Air
Genre: Satire
Released: 2009-09-29
Duration: 1090 min
Rating: 4
Cast: George Clooney, Vera Farmiga, Anna Kendrick, Jason Bateman, Danny McBride

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Originaltitel: Up in the AirUS | 2009 | 1090 Min. | FSK: 0

Komödie

Bewertung der Redaktion:

Humor
Anspruch
Action
Spannung
Erotik

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Läuterung eines Jobkillers: Oscarwürdige Satire

IMDb-Bewertung: 7,4 von 10

George Clooney verliert als sozial verkrüppelter Vielflieger die Bodenhaftung.

Für seinen Job als Firmenberater in Kündigungsfällen ist Ryan Bingham (George Clooney) 322 Tage des Jahres im Flugzeug unterwegs. Der smarte Posterboy des Frequent Travelling ist von seinem Singleleben aus dem Handgepäck überzeugt – zumal ihn der Ehrgeiz antreibt, zum erlauchten Kreis derjenigen zu gehören, die über 10 Millionen Flugmeilen angesammelt haben. Seine durchstrukturierte Reiseroutine gerät jedoch plötzlich gehörig ins Schlingern. Zuerst stellt ihm sein Chef den ehrgeizigen, aber geschäftsweltfremden Firmenneuling Natalie (Anna Kendrick) zur Seite. Und dann beginnt Ryan auch noch, seine zwanglose Airport-Liaison mit Managerin Alex (Vera Farmiga) zu vertiefen, bis ihm langsam zu dämmern beginnt: „Jeder Mensch braucht einen Co-Piloten.“ Auch wenn Binghams Gesinnungswandel vergleichsweise oberflächlich vonstattengeht – mit der Verfilmung von Walter Kirns Roman „Mr. Bingham sammelt Meilen“ liefert Regisseur Jason Reitman („Juno“) sein bisheriges Meisterstück ab. Der Experte für intelligente Komödien zeichnet mit symbolisch aufgeladenen Bildern und herrlich gepfefferten Dialogen das Porträt einer globalisierten Geschäftswelt, die aus den Menschen jederzeit austauschbare Einzelkämpfer macht. Zu den Highlights von „Up in the Air“ gehören dementsprechend die sich durch den Film ziehenden Entlassungsgespräche. Diese entlarvenden Szenen über die unmenschliche Kehrseite des kapitalistischen Systems erlangen dadurch zusätzliche Authentizität, dass sie mit Laiendarstellern gedreht wurden, die im Jahr zuvor tatsächlich ihren Job verloren haben. So spaßig und zugleich ernüchternd ging es in einem Hollywood-Film schon lange nicht mehr zu.