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Thor: Love and Thunder

Bild Thor: Love and Thunder
Originaltitel: Thor: Love and ThunderUS | 2022 | 118 Min. | FSK: 12
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Bewertung der Redaktion:

  • Humor
  • Anspruch
  • Action
  • Spannung
  • Erotik
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Hard Rock Hallelujah! Wildes, witziges ­Spektakel, das gekonnt ins Dramatische kippt

IMDb-Bewertung: 6,2 von 10

In seinem vierten Solofilm bekommt es der Gott des Donners mit einem mächtigen Gegner zu tun, der alle Götter töten will. Zum Glück holt Thor sich Hilfe – auch von seiner Ex

Schon die Marvel-Fanfare kommt in der Hardrockversion daher. Statt „Love and Thunder“ hätte das vierte „Thor“-Abenteuer auch gut „Guns N’ Roses“ heißen können – neben „Sweet Child O’ Mine“ aus dem Trailer tauchen weitere Songs der Hardrocker aus L. A. im Film auf. Und zwar durchaus mit Bezug zur Story. Wie schon bei den „Guardians of the Galaxy“-Filmen (2014, 2017) liefert die Musik hier Kontext und Kommentar. Wenn Thor in der Schlacht im Alleingang die Gegner plattmacht, erinnert er an ­einen Gitarristen, der sich nach einem besonders gelungenen Solo feiern lässt.
Zunächst lernen wir aber Gorr (Chris­tian Bale) und sein Motiv kennen, alle Götter töten zu wollen. Die nötigen Kräfte dafür verleiht ihm das „Necro­sword“ – Gorr wird zum Götterschlächter. Keine gute Nachricht für den Gott des Donners. Thor (Chris Hemsworth) verabschiedet sich also von seinen Freunden, den Guardians of the Galaxy – auch wenn Star-Lord Peter Quill (Chris Pratt) den Begriff „Freund“ nicht benutzen würde –, und zieht mit Korg (Taika Waititi) und zwei nervtötend schreienden Riesenziegen nach New Asgard. Das hat Valkyrie (Tessa Thompson) als Touristen-Themendorf mit Kreuzfahrtschiffen und „Infinity Conez“-Eisbude etabliert. Zu ihnen stößt Thors Ex Jane Foster (Natalie Portman), die nun als „Mighty Thor“ dessen wieder einsatzfähigen Hammer Mjölnir schwingt. Thor ist mit dem Thema noch nicht durch, in doppelter Hinsicht: „Es ist seltsam, meine Ex-Waffe um mich zu haben.“ Und Jane? Nun, es ist kompliziert.
Im Kampf gegen Gorr braucht es eine Armee, daher wenden sie sich an Göttervater Zeus (spaßig: Russell Crowe), der sich mit Isch-habe-gar-keine-Auto-Akzent über Thor lustig macht und sich insgesamt als nicht sehr kooperativ erweist.
Regisseur Taika Waititi („Jojo Rabbit“) ist es tatsächlich gelungen, den Witz und die lässige Coolness seines Vorgängerfilms „Thor: Tag der Entscheidung“ (2017) mit einem höchst dramatischen Finale (in stylishem Schwarz-Weiß) zu kombinieren. Im Grunde ist sein Film auch eine sehr laute und bunte Ode an die Liebe, die unbedingt vielfältig sein darf, wie immer wieder betont wird. Auch dieses Mal lohnt sich das Sitzenbleiben beim ­Abspann – zwei Szenen geben weitere Hinweise, gefolgt vom finalen Versprechen: „Thor Will Return“. Diesmal vielleicht mit einer Stadiontour?

Cast und Crew von "Thor: Love and Thunder"

Cast

Thor
Chris Hemsworth
Jane Foster / Mighty Thor
Natalie Portman
Brunnhilde / König Walküre
Tessa Thompson
Götterschlächter Gorr
Christian Bale
Peter Quill / Star-Lord
Chris Pratt
Odin-Darsteller
Sam Neill
Hela-Darstellerin
Melissa McCarthy
Loki-Darsteller
Matt Damon
Zeus
Russell Crowe
Nebula
Karen Gillan
Korg
Taika Waititi
Mantis
Pom Klementieff
Kraglin Obfonteri
Sean Gunn
Rocket Raccoon
Bradley Cooper
Groot
Vin Diesel
Thor-Darsteller
Luke Hemsworth
Dr. Erik Selvig
Stellan Skarsgård
Dr. Darcy Lewis
Kat Dennings
Lady Sif
Jaimie Alexander
Drax, der Zerstörer
Dave Bautista

Crew

Regie:
Taika Waititi

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