Ostern 2024: Die Film-Highlights des Oster-Wochenendes
The Gray Man
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TOP BEWERTET:
So werden Highlights gekennzeichnet, wenn sie von der TVSpielfilm-Redaktion einen und eine IMDb-Bewertung von über 7,0 erhalten haben.
Meinung der Redaktion:
Bewertung durch unabhängige Film- und Serienexperten von TVSpielfilm.
IMDb:
Bewertung von Nutzern der Film- und Seriendatenbank IMDb auf einer Skala von 1 bis 10. Sie gilt als Indikator für die Beliebtheit und Qualität.
Meinung der Redaktion
„The Gray Man“ erfindet das Genre zwar nicht neu. Doch der Mix aus knackiger Non-Stop-Action und schwarzhumorigen Gags stimmt
IMDb-Bewertung:
6,5
/10
Über 200 Millionen Dollar hat sich Netflix den Start eines neuen Actionfranchise kosten lassen. Wir verraten, ob sich das Geld wirklich gelohnt hat
Ryan Gosling („Blade Runner 2049“) spielt den CIA-Vollstrecker Court Gentry alias Six. Seitdem er von seinem Mentor und Freund Donald Fitzroy (Billy Bob Thornton) aus einem Bundesgefängnis rekrutiert und im Geheimprogramm Sierra zum Killer ausgebildet wurde, hat sich Six durch seine treuen Dienste den Ruf als ultimative Waffe innerhalb der Organisation verdient. Doch sein jüngster Auftrag katapultiert ihn auf die Abschussliste, als seine Zielperson ihm Beweise überreicht, die den CIA-Gruppenleiter Denny Carmichael (Regé-Jean Page) belasten. Der hetzt Six den sadistischen Söldner Lloyd Hansen (Chris Evans) auf
den Hals, der den „grauen Mann“ um die halbe Welt
jagt und wenig später auch Fitzroy und dessen herzkranke Enkelin Claire (Julia Butters) entführt. Immerhin kann
sich der Gejagte auf die Hilfe der CIA-Agentin Dani Miranda (Ana de Armas) verlassen, die Carmichael und dessen linke Hand Suzanne Brewer (Jessica Henwick) nicht über den Weg traut.
Als Vorlage für „The Gray Man“ diente der gleichnamige erste Band der seit 2009 laufenden Romanreihe von Mark Greaney, der zurzeit am zwölften Teil seiner Agentensaga arbeitet. Gemeinsam mit dem Autorenduo Christopher Markus und Stephen McFeely („Avengers: Endgame“) haben die Russo-Brüder daraus ein temporeiches Spionageabenteuer mit Non-Stop-Action gemacht. „Ein paar Elemente aus dem Buch mussten wir verändern und für den Film verdichten. Beispielsweise haben wir die von Ana de Armas gespielte Figur Dani Miranda erfunden, damit Six in den ruhigeren Momenten jemanden zum Interagieren hat. Das Herz der Vorlagengeschichte ist aber vorhanden“, erklärte Joe Russo im Interview mit CINEMA. In puncto Handlung wandelt der Film jedoch auf bekannten Bahnen: Auf große Überraschungen sollte man sich also nicht gefasst machen, auch wenn die Regisseure wie schon 2014 in „The Return of the First Avenger“ das gesellschaftspolitische Klima im Westen widerspiegeln und hinterfragen.
Die dramaturgische Geradlinigkeit muss aber im Hinblick auf die Bildung eines Film- und Serienuniversums nicht schaden. Schließlich zeichnen sich die ersten Filme aus dem Marvel Cinematic Universe auch nicht gerade durch komplexe und geistig besonders herausfordernde Storylines aus. Warum auch, wenn alles andere stimmt?
Und Schauwerte hat „The Gray Man“ jede Menge zu bieten. Neben der knallbunten Anfangssequenz gibt es unter anderem malerische Settings wie die Prager Innenstadt und das französische Schloss Chantilly zu sehen, das innerhalb der Story jedoch (merkwürdigerweise) in Kroatien verortet ist. Auch die schnell geschnittene Action lässt wenig zu wünschen übrig: Von dynamischen Fights im „Bourne“-Stil über bleihaltige Schusswechsel zu Lande und in der Luft bis hin zu spektakulären Verfolgungsjagden ist alles dabei. Flankiert werden diese Sequenzen von sarkastischen One-Linern und launigen Regieeinfällen – beispielsweise wenn Six die Reflexion eines verspiegelten Gebäudes nutzt, um einen Gegner kurzerhand auszuschalten.
Ryan Gosling („Drive“) zeigt sich in der Hauptrolle einmal mehr von seiner lässig-charmanten Seite und zieht die Sympathien wie erwartet auf sich. Chris Evans dagegen überrascht als herrlich widerlicher Psychopath ohne Skrupel und spielt gekonnt gegen sein „Captain America“-Image an. Die Weichen für ein Franchise sind also gestellt. Und Netflix verliert keine Zeit: Kurz nach dem Start wurden bereits eine Fortsetzung – inszeniert von den Russos – und ein Spin-off – geschrieben von Paul Wernick und Rhett Reese („Zombieland“, „Deadpool“) – angekündigt.
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Cast und Crew von "The Gray Man"
Cast
- Six
- Ryan Gosling
- Dani Miranda
- Ana de Armas
- Carmichael
- Regé-Jean Page
- Lloyd Hansen
- Chris Evans
- Margaret Cahill
- Alfre Woodard
- Fitzroy
- Billy Bob Thornton
- Suzanne Brewer
- Jessica Henwick
Crew
- Regie:
- Anthony Russo, Joe Russo