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Schwesterlein

CH, DE | 2020 | 99 Min.

Bewertung der Redaktion:

  • Humor
  • Anspruch
  • Action
  • Spannung
  • Erotik
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Die Intensität steigert sich von Minute zu Minute

IMDb-Bewertung: 6,7 von 10

Nina Hoss („Pelikanblut“) und Lars Eidinger („25 km/h“) liefern sich in diesem Familiendrama eine schauspielerische Tour de Force.

Der gefeierte Berliner Teaterstar Sven hat Leukämie und liegt im Krankenhaus. Seine Zwillingsschwester Lisa ist gekommen, um Knochenmark für ihn zu spenden. Weil ihre um sich selbst kreisende Mutter mit der Betreuung des schwer kranken Bruders überfordert ist — „Ich will nicht, dass du vor meinen Augen dahinsiechst“ —, nimmt sie ihn mit in die Schweiz.

Ihr Mann ist Dozent an einer Eliteschule, Lisa schreibt Theaterstücke und kümmert sich um die beiden Kinder. Als es ihm wieder besser geht, will Sven zurück ans Theater. Als Schauspieler fühlt er sich nur lebendig, wenn er spielt. Doch sein Regisseur und Intendant hat den Hamlet längst neu besetzt. Die Vorstellung, einen Schauspieler auf der Bühne sterben zu sehen, hält er für obszön.

Stéphanie Chuat und Véronique Reymond („Das kleine Zimmer“), die auch das Drehbuch geschrieben haben, erzählen ihre Geschichte in bewegten und bewegenden Handkamerabildern. Nie hat man das Gefühl, der Film könnte sich in ein tränenreiches Sterbedrama verwandeln — was nicht nur an der ebenso kraftvollen wie behutsamen Inszenierung, sondern vor allem an den beiden Hauptdarstellern liegt.

Lars Eidinger spielt die Figur des von der Chemotherapie gezeichneten Sven mit schonungsloser Offenheit. Doch das Herz des Films ist Nina Hoss, die als verzweifelte Kämpferin über sich hinauswächst.

Cast und Crew von "Schwesterlein"

Cast

LIsa
Nina Hoss
Sven
Lars Eidinger
Kathy
Marthe Keller
Martin
Jens Albinus
David
Thomas Ostermeier

Crew

Regie:
Véronique Reymond, Stéphanie Chuat,

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