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Schmerzensgeld - Wer reich sein will muss leiden

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Originaltitel: The Brass TeapotUS | 2012 | 101 Min. | FSK: 12
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So werden Highlights gekennzeichnet, wenn sie von der TVSpielfilm-Redaktion einen und eine IMDb-Bewertung von über 7,0 erhalten haben.
Meinung der Redaktion:
Bewertung durch unabhängige Film- und Serienexperten von TVSpielfilm.
IMDb:
Bewertung von Nutzern der Film- und Seriendatenbank IMDb auf einer Skala von 1 bis 10. Sie gilt als Indikator für die Beliebtheit und Qualität.
Meinung der Redaktion
  • Humor
  • Anspruch
  • Action
  • Spannung
  • Erotik

Ungewöhnlich konsequente Moralpredigt

IMDb-Bewertung:
6,3
/10

Ein teuflischer Teekessel stellt ein junges Paar auf die Probe…

Egal, was sie anstellen, Alice und John (Juno Temple, Michael Angarano) kommen auf keinen grünen Zweig. Jung und verliebt zu sein hilft eben nicht weiter, wenn der Kühlschrank leer ist. Da klaut Alice, einer Eingebung folgend, einen seltsamen Teekessel. Die Antiquität entpuppt sich als fieses Brüderchen von Aladins Wunderlampe: Als Alice sich in der Küche wehtut, spendiert das antike Kännchen Bargeld. Fasziniert stellen die beiden fest: Je größer der Schmerz, desto mehr Scheinchen spuckt das verdammte Ding auch aus!

Die Aussicht auf Schuldenfreiheit und Firstclass-Lifestyle verführt Alice und John, sich immer heftigeren Schmerzen auszusetzen. Doch es bleibt nicht nur bei Brasilian Waxing, Tätowierungen und dem Verzicht auf die Betäubung beim Zahnarzt. Bald geht es gegen andere, und am Ende der Eskalationsspirale stehen ihre tiefsten Gefühle auf dem Prüfstand …

Langfilmdebütantin Ramaa Mosley realisierte ihren wendungsreichen Film mit einem Minibudget. Das erklärt vielleicht, warum die Nebenrollen bisweilen dilettantisch rüberkommen. Zudem wirkt der Film alles andere als homogen – flapsige, erotische und abgrundtief schwarze Szenen stehen oft ganz unvermittelt nebeneinander.

Auf der anderen Seite macht Hauptdarstellerin Juno Temple ihre Sache sehr gut. Und Regisseurin Mosley schreckt nicht davor zurück, ihre perverse Grundidee mit beängstigender Konsequenz durchzuexerzieren. Damit ist sie vom schalen Positivismus gängiger Romcoms Lichtjahre entfernt, ihr Bekenntnis zur wahren Liebe ist hier im wahrsten Sinn des Wortes teuer erkauft. Was noch auffällt: Der Film ist aus weiblicher Sicht erzählt, was immer noch die Ausnahme ist.
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Crew

Regie:
Ramaa Mosley