Rebel Moon – Teil 1: Kind des Feuers

Name: Rebel Moon – Teil 1: Kind des Feuers
Genre: Science-Fiction
Released: 2023-01-24
Duration: 133 min
Cast: Sofia Boutella, Charlie Hunnam, Ray Fisher, Anthony Hopkins, Djimon Hounsou

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Originaltitel: Rebel MoonUS | 2023 | 133 Min.

Science-Fiction

Bewertung der Redaktion:

Eine Beleidigung für alle Liebhaber anspruchsvoller Science-Fiction

IMDb-Bewertung: 5,6 von 10

Zack Snyders Versuch, ein neues „Star Wars“ zu erschaffen, erfreut maximal seine Hardcore-Fans, die den Regisseur wie Gottes Geschenk an den Film verehren

Im November wurde bekannt, dass Regisseur Carl Erik Rinsch das Budget für seine Sci-Fi-Serie lieber an der Börse verzockte. Für Netflix war es dennoch besser angelegtes Geld als das, was sie Zack Snyder für den Aufbau seines „Rebel Moon“-Universums in die Hand gedrückt haben.
Klar, für angeblich 83 Millionen Dollar pro Film sorgt Snyder für ansehbare Schauwerte – auch wenn sich seine immer wieder eingesetzten Zeitlupen-Momente in den Kämpfen schon längst abgenutzt haben. Doch bei allem, was für einen Film wirklich wichtig ist, versagt er gründlich.

Die simple Geschichte, die Snyder auf 135 Minuten (und in einem später folgenden Director’s Cut noch 60 Minuten länger) ausdehnt: Ein Planet mit einfachen Farmern wird von Vertretern der übermächtigen Motherworld besucht. Der faschistische Anführer Atticus Noble (Ed Skrein) verlangt in zehn Wochen die Übergabe der gesamten Ernte. Für die vor zwei Jahreszeiten ins Volk aufgenommene Kora (Sofia Boutella) inakzeptabel. Sie macht sich mit Bauer Gunnar (Michiel Huisman) auf, Kämpfer zu suchen, die ihnen beim Widerstand helfen. Was dann vor dem explosiven Showdown kommt, ist ein Malen nach Zahlen.

Kora und Gunnar reisen von Planet zu Planet, deren Namen so schnell vergessen sind, wie sie eingeblendet werden, und rekrutieren für ihr Team Kämpfer, die je eine Actionszene spendiert bekommen. Als Resultat weiß das Publikum am Ende, was jede Figur kann, hat aber keine Vorstellung davon, wer sie sind oder was sie ausmacht.

Und weil Snyder irgendwann realisiert hat, dass man die Geschichte so nicht versteht, baut er zwischendurch minutenlange, miserabel geschriebene Monologe ein, die über die Geschichte des Universums informieren. Wenn am Ende dann zwei Figuren über den Trümmern der Schlacht stehen und sinnieren „Sie sind tot – aber sie sind für das gestorben, an das sie glaubten“, kann man nur noch schallend lachen.