Nur ein einziges Leben

Originaltitel: Waiting for AnyaGB, BE | 2020 | 109 Min.

Drama

IMDb-Bewertung: 6,0 von 10

Nazi-Drama nach dem Jugendbuch „Warten auf Anya“ von Michael Morpurgo: Im Sommer 1942, mitten im Zweiten Weltkrieg, lebt der Junge Jo (Noah Schnapp aus „Stranger Things“) in den französischen Pyrenäen. Das Dorf Lescun wurde vom Krieg bislang
verschont, und so geht das Leben hier weiter seinen Gang. Jo hütet die Schafe seines Opas Henri (Jean Reno), hilft seiner Familie. Eines Tages freundet er sich jedoch mit einem ent- flohenen Juden an, der zusammen mit seiner Schwiegermutter jüdische Kinder über die spanische Grenze schmuggelt. Und schließlich marschieren die Nazis ein. Jo beschließt, den beiden zu helfen ... So dramatisch die geschilderten Ereig- nisse sind, das Interesse an der Handlung hält sich durch die uninspirierte Regiearbeit und die durchwachsenen Darstellerleistungen in Grenzen. Noah Schnapp wirkt zudem mit seiner Figur deutlich überfordert. Die melodramatische und kitschige Musik lässt das fahrige Szenario zu einem unter- durchschnittlichen Heimatkriegsfilm werden. Immerhin: Die Landschaften sind hübsch anzusehen.
FAZIT Diese Buchverfilmung ist ihrem ernsten Thema nicht gewachsen