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Nichts als Gespenster

DE | 2007 | 1200 Min. | FSK: 0

Bewertung der Redaktion:

  • Humor
  • Anspruch
  • Action
  • Spannung
  • Erotik
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Variationen der Melancholie, glänzend gespielt

IMDb-Bewertung: 6,3 von 10

Literaturverfilmung nach Erzählungen der hoch gelobten Autorin Judith Hermann.

Sie treiben ziellos durchs Leben wie Blätter, die der Herbstwind aufwirbelt. Die jungen Frauen in den Büchern der Berliner Autorin Judith Hermann verlieben sich ohne große Hoffnung und entlieben sich ohne großen Schmerz. Alles ist gedämpft, in die weiche Watte der Melancholie gewickelt. Und wenn das Herzklopfen vorbei ist, greift man nach der Zigarette und blickt resigniert, aber ohne Zorn in den Rauch.
Drei Erzählungen, eine aus „Sommerhaus, später“ und zwei aus „Nichts als Gespenster“, hat Regisseur Martin Gypkens („Wir“) miteinander verwoben. Die Kamera gleitet an den Figuren entlang, als sei sie ihr Komplize. Wir erleben Menschen, die ständig unterwegs sind, und keiner weiß, warum.
Das Spiel der Schauspieler ist so exquisit wie die Erzählkunst Judith Hermanns. Allein die Episode, in der Karina Plachetka als Caro akzeptiert, dass sie für einen Mann (brillant: Stipe Erceg) nur eine Affäre war, lohnt die Kinokarte. Auch August Diehl, Fritzi Haberlandt und Brigitte Hobmeier bringen die Leinwand zum Leuchten. So schön kann Traurigkeit sein.

Cast und Crew von "Nichts als Gespenster"

Crew

Regie:
Martin Gypkens

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