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Moonfall

Originaltitel: MoonfallUS | 2022 | FSK: 12

Bewertung der Redaktion:

  • Humor
  • Anspruch
  • Action
  • Spannung
  • Erotik
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Wirklich astreiner Emmerich: Effekte-Action de luxe

IMDb-Bewertung: 5,1 von 10

Roland Emmerich lässt den Trabanten gen Erde plumpsen.

Bei einem Einsatz mit einer NASA-Raumfähre im Jahr 2011 kam es zu einer Katastrophe, die den Astronauten Jo Fowler und Brian Harper angekreidet wurde. Zehn Jahre später schaut der abgehalfterte Brian für ein paar Dollar bei einem Treffen von Weltraum-Geeks vorbei und trifft den „Megastrukturalisten“ KC Houseman, der Brian mit einer verrückten Theorie belästigt: Der Mond ist eigentlich gar kein Himmelskörper, sondern wurde gebaut. Nur von wem?

Zugleich erfährt Brians Ex-Kollegin Jo, dass der Mond seine Umlaufbahn verlassen hat und auf die Erde zurast. Die beiden geschassten Astronauten und der Nerd versuchen daraufhin, auf den Mond zu gelangen. Ist die Katastrophe noch aufzuhalten?

Ein klassisches Roland-Emmerich-Spektakel. Zum Glück: Computereffekte, die die Leinwand zum Beben bringen, flankiert von rudimentär gezeichneten Charakteren und eingerahmt in eine hanebüchene Sci-Fi-Story. Die noch in „The Day After Tomorrow“ (2004) oder „2012“ (2009) vorhandenen gesellschaftspolitischen Bezüge ignoriert der hier noch 66-Jährige allerdings weitgehend zugunsten perfekter Realitätsflucht.

Cast und Crew von "Moonfall"

Cast

Jo Fowler
Halle Berry
Brian Harper
Patrick Wilson
K. C. Houseman
John Bradley
Tom Lopez
Michael Pena
Holdenfield
Donald Sutherland
Sonny Harper
Charlie Plummer
Brenda Lopez
Carolina Bartczak

Crew

Regie:
Roland Emmerich

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trolliver am 11.03.24 hilfreich: ?

Zerfahren - und Kopien aus "Abyss", "2012", "Armageddon" u. weiterer

Emmerichs Blockbuster sind meist reines Popcornkino. Er kann durchaus erzählen, bringt relativ einfache Wahrheiten mit einer übertriebenen Handlung unter einen Hut und hat oft ein Händchen für Geschichten abseits der Storyline incl. sog. Versager als Protagonisten, welche in der Folge zu Helden werden.

Hier passt wenig. Schnell wird erkennbar, dass ihn Däniken wieder einholt, aber so abstrus, dass ich nicht glaube, dass Däniken zu so etwas (gebauter Mond) fähig wäre. Seine Bombast-Zerstörungen passieren derart nebenbei, dass sie gar keine Bindung zur Geschichte haben und überdies wie Kopien derer aus "2012" wirken.

Zu schlechter Letzt sind aber auch seine Protagonisten total blass, ihre eigenen Geschichten werden schnell schnell abgehandelt sowie der große Plot unnötig zerstückelt.

Auch kaum nachvollziehbare Änderungen von Naturgesetzen verhindern den Erzählfluss.

Schlechtester Film von Emmerich bislang. Die Darsteller hingegen sind in Ordnung.